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WAZ: Dagmar Metzger. Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 09-03-2008

Essen (ots) - Dagmar Metzger soll gehen. Soll ihr Mandat abgeben,
am liebsten auch gleich noch ihr SPD-Parteibuch. Denn Dagmar Metzger
hat getan, was unter hessischen Genossen inzwischen verpönt ist: Sie
hat die Wahrheit gesagt und angekündigt, das Versprochene zu halten.
"Gebrochene Versprechen sind gesprochene Verbrechen", hat Johannes
Rau einmal gesagt. Es gibt in Hessen sehr viele Genossen, die das für
eine Moral von gestern halten.

"Parteischädigend" findet Hermann Scheer, was Dagmar Metzger tat.
Der Mann wäre gern Wirtschaftsminister in einer von der Linken
tolerierten rot-grünen Regierung. Nun sieht er sich von Dagmar
Metzger daran gehindert, seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Es wird
sich wohl noch herausstellen, wer sich parteischädigend verhalten hat
und ob der Parteivorsitzende dazugezählt werden muss oder nicht. Mal
sehen, was Kurt Beck heute so sagt.

Dagmar Metzger empfindet sich als Maueropfer. Ihr Vater, ein
Sozialdemokrat, setzte sich gegen die Zwangsvereinigung von SPD und
KPD zur Wehr. Das zählt nicht für Ypsilanti und Co. Sie denken, wer
die Gier hat, hat auch die Moral.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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