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Katja Kipping: Gleiche Arbeit, gleicher Lohn, gleiche Chancen

Geschrieben am 07-03-2008

Berlin (ots) - Anlässlich des diesjährigen Internationalen
Frauentages erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Katja
Kipping:

Die Frauenbewegung hat viele Fortschritte erkämpft. Doch noch
immer sind wir von einer wirklichen Gleichstellung weit entfernt.
Weltweit sind gerade mal 16 Prozent aller Abgeordneten weiblich. Das
männliche Geschlecht, das rund 50 Prozent der Weltbevölkerung
entspricht, ist also im Besitz von 84 Prozent aller Mandate. Wenn die
Hälfte der Bevölkerung nicht die gleichen Teilnahmemöglichkeiten hat,
so ist das Ausdruck eines demokratischen Defizits. DIE LINKE wirkt
diesem Defizit in Parlamenten entgegen, indem sie sich klar zur Quote
bekennt.

Besonders offensichtlich ist die Benachteiligung von Frauen in der
Wirtschaft. Keiner der 100 größten Konzerne hat eine Chefin. Nur 7,5
Prozent der Aufsichtsratssitze der 200 größten deutschen
Aktiengesellschaften werden von Frauen besetzt. Hier muss Deutschland
von Norwegen lernen. In Norwegen müssen 40 Prozent aller
Aufsichtsratmandate von Frauen besetzt werden, sonst drohen harte
Strafen. DIE LINKE fordert nun auch für Deutschland: Die Hälfte der
Aufsichtsratmandate gehört in Frauenhände.

Dies ist nur ein Aspekt der Benachteiligung von Frauen. Der Lohn
von Frauen liegt im Durchschnitt immer noch zu mehr als einem Fünftel
unter dem Lohn von Männern. Und immer noch tragen die Frauen ein
Großteil der Haus- und Erziehungsarbeit weg.

Die LINKE kämpft deswegen für gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer ist für
uns zentral. Wir wollen das Angebot an Kinderkrippen und
Kindertagesstätten deshalb ausbauen und qualitativ verbessern, um die
Chancen für die Rückkehr in den Beruf zu verbessern.

Wir nehmen die gesellschaftlich Realität berufstätiger Frauen und
Männer zum Ausgangspunkt, um für eine gerechte Verteilung der
Reproduktionsarbeit zu streiten. Deshalb wenden wir uns gegen die
einseitige Ausrichtung der Politik am "Ernährermodell", mit dem
Ehemann als Allein- oder Haupternährer und der Ehefrau als Hausfrau
oder Hinzuverdienende.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE
Alrun Nüßlein
Tel.: 030/24009543
Mobil: 0151/17161622
Mail: alrun.nuesslein@die-linke.de


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