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Neues Deutschland: zur ITB in Berlin

Geschrieben am 05-03-2008

Berlin (ots) - Von der offiziellen Eröffnung einer Tourismusmesse
ist kaum Spektakuläres zu erwarten. Schönreden, Schöngucken,
Schönessen, und das war's dann gewöhnlich. Schließlich lebt die
Branche von Reiseträumen, die zu pflegen und nicht zu stören sind.
Um so überraschender war ein schriller Ton zu Beginn der ITB in
Berlin. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Tourismuswirtschaft, Klaus Laepple, wetterte, dass die Streiks im
öffentlichen Dienst »Menschen in Geiselhaft« nähmen und zu einem
»Imageschaden für den Standort Deutschland« führten.
Dieser Aufschrei schien dem Redeanlass unangemessen. Zum einen
wissen Tourismusprofis nur zu gut, dass selbst die Streikdichte von
Paris wachsender Reiselust dorthin noch nie Abbruch tat. Zum anderen
gibt es wirkliche Gefahren für den weltweiten Tourismus, die Protest
und Ächtung zu jedem Anlass lohnten. Nämlich all die gegenwärtigen
Kriege und blutigen Konflikte - doch im Heile-Welt-Gerede zum
ITB-Auftakt kam bestenfalls eine imaginäre »Terrorgefahr« vor.
Die Gründe für die Erregung des deutschen Tourismusobersten Laepple
dürften indes andere gewesen sein: tiefes Unbehagen gegenüber Streik
schlechthin und böse Ahnung, dass seine Branche dafür demnächst auch
reif ist. Jedenfalls ließe sich bei den dort teilweise üblichen
Arbeitsverhältnissen und -bedingungen auch ganz gut von »Geiselhaft«
und »Imageschaden« reden.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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