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Helmut Schmidt wollte in seiner Amtszeit keine Ausländerfeindlichkeit provozieren

Geschrieben am 05-03-2008

Hamburg (ots) - Der ehemalige Bundeskanzler und ZEIT-Herausgeber
Helmut Schmidt hat schon 1974 vorausgesehen, dass die "Deutschen es
nicht fertig bringen würden, alle Türken zu integrieren". Dem
ZEITmagazin LEBEN sagt er: "Wir hätten ihnen schulische Bildung geben
müssen. Wir hätten ihnen alle möglichen Türen öffnen müssen. Das
haben wir aber nicht getan." Die Deutschen hätten nicht erkannt, dass
viele Ausländer auf Dauer hierbleiben wollten: "Ich habe die weitere
Zuwanderung von Ausländern gestoppt, ganz leise, weil ich keine
Ausländerfeindlichkeit provozieren wollte."

"All das schöne Gerede von Multikulti hat bisher keine positiven
Wirkungen erzeugt", sagt Schmidt. "Die kulturellen Unterschiede
zwischen einer jungen Türkin aus einem Dorf im Osten Anatoliens und
der Bevölkerung einer deutschen Großstadt - diese Unterschiede sind
sehr viel größer als etwa die zwischen einem italienischen Arbeiter
aus Kalabrien und einem deutschen Arbeiter." Es sei keine leichte
Aufgabe, ein Zusammenleben zu gestalten. Schmidt: "Die
Gesamtgesellschaft muss dafür sorgen, dass die Kinder in den
Kindergarten und in die Schule kommen, dass sie, auch wenn sie zu
Hause mit der Mutter Türkisch reden, gleichwohl lernen, Deutsch zu
sprechen, zu lesen und zu schreiben."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 11 vom 6. März 2008 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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