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Stellvertretender DBwV-Bundesvorsitzender Ulrich Kirsch zum Bericht des Wehrbeauftragten: Die Zeit des Vertröstens muss vorbei sein

Geschrieben am 04-03-2008

Berlin (ots) - Der Bericht des Wehrbeauftragten des Deutschen
Bundestages, Reinhold Robbe, enthüllt einmal mehr in aller
Deutlichkeit, wo in den Streitkräften dringender Handlungsbedarf
besteht: Der Beruf des Soldaten hat dramatisch an Attraktivität
verloren; das Missverhältnis zwischen zunehmenden Aufgaben und real
abnehmenden Einkommen schafft Frust in der Truppe.

Zu dem Bericht stellt der stellvertretende Bundesvorsitzende des
Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant Ulrich Kirsch, fest:
"Die Zeit des Schönredens und des Vertröstens unserer Soldatinnen und
Soldaten muss vorbei sein. Die Fakten im Wehrbeauftragten-Bericht
sprechen eine deutliche Sprache, die Verantwortlichen in der Politik
und in den Streitkräften sind zum Handeln aufgefordert. Das hat
bereits unsere Mitgliederbefragung mit 45 000 Teilnehmern, die im
Bericht des Wehrbeauftragten herausgehoben wird, zutage gebracht."

Die Enttäuschung der Soldatinnen und Soldaten über deutliche
Verschlechterungen der sozialen Rahmenbedingungen hat, so Kirsch,
viele Gründe: Missmut über die Beförderungssituation - insbesondere
bei den Portepeeunteroffizieren, über Besoldungskürzungen, über
Ausstattungsdefizite in den Einsatzländern, über die jahrelange
Unterfinanzierung der Truppe, über Bürokratie und bauliche Zustände
vieler Liegenschaften und maroder Unterkünfte.

Besorgniserregend sind für den DBwV auch die Schilderungen des
Wehrbeauftragten über Verstöße im Bereich der Inneren Führung, die
laut Robbe "keine Einzelfälle" sind. Kirsch: "Zu viel Bürokratie
belastet immer noch viele Vorgesetzte und lässt ihnen oftmals nicht
die nötige Zeit für eine optimale Ausbildung und Betreuung."

Originaltext: DBwV Dt. BundeswehrVerband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12472
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12472.rss2

Pressekontakt:
Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330


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