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Lausitzer Rundschau: Bundestagsanhörung zur Stammzellenforschung: Das Dilemma bleibt

Geschrieben am 03-03-2008

Cottbus (ots) - Es bleibt ein ethisches Dilemma. Im Streit um den
Import embryonaler Stammzellen zu Forschungszwecken ist auch nach der
gestrigen Anhörung im Forschungsausschuss des Bundestags die Lösung
nicht in Sicht. Ob Embryonen Menschenwürde haben oder nicht, bleibt
unter Ethikern, Medizinern und Juristen heiß umstritten. Ob
medizinische Forschung die Zerstörung eines Embryos rechtfertigt, der
unter Umständen nie in einen Mutterleib gekommen wäre, wird ebenso
heftig diskutiert.
Dabei hat die gestrige Anhörung vor allem eines gezeigt: In der
Debatte um die Stammzellforschung sind die Argumente ausgetauscht.
Neues hat es nicht gegeben. Was zur Folge hat, dass es nun die
Abgeordneten des Bundestages sind, die die Aufgabe der Ethiker zu
übernehmen haben. Gebunden an ihr Gewissen werden sie eine
Entscheidung fällen müssen, deren Tragweite über den Forschungsstand
hinauszugehen hat. Und sie werden es zügig tun müssen: Denn unethisch
wäre es vor allem, mit einem Beschluss über die Stammzellforschung so
lange zu warten, bis ausländische Forscher die Kastanien aus dem
Feuer geholt haben und die Notwendigkeit oder die Überflüssigkeit der
Zerstörung der Embryonen für Forschungszwecke bewiesen haben. Dann
hätte man selbst zwar ein gutes Gewissen - die mit der dafür nötigen
Zerstörung von Embryonen verbundene Schuld aber wäre nur auf andere
abgewälzt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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