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Lausitzer Rundschau: SPD-Parteirat stützt Kurt Beck: Vorläufig gerettet

Geschrieben am 03-03-2008

Cottbus (ots) - In dem Comic "Spion & Spion" weiß der eine,
schwarze, Spion immer schon, was der andere, der weiße, plant und
kontert dessen Angriff. Leider ist genau darüber aber der weiße Spion
informiert und kontert den Konter. Nach dieser Logik muss die
Enthüllung des "Spiegel", es gebe eine geheime Absprache in der
SPD-Führung, Kurt Beck als Kanzlerkandidaten zu verhindern, von Beck
selbst oder seinen Anhängern lanciert worden sein. Denn die absehbare
Folge war, wie gestern geschehen, dass sich alle hinter ihren
Vorsitzenden stellten. Oder stellen mussten. Sehr eindrucksvoll auch
der Parteirat, das höchste Gremium zwischen den Parteitagen. Denn es
gibt derzeit keine Alternative zu Beck. Eine Fortsetzung der
Personaldebatte wäre politische Selbstverstümmelung gewesen. Beck hat
seinen schweren Fehler also einstweilen überstanden. Wenn er das auch
von seiner Grippe sagen kann, dann allerdings wird er nacharbeiten
müssen. Momentan ist er ungefähr da, wo er vor dem Hamburger
Parteitag im Oktober 2007 war. Ein Vorsitzender, dem längst nicht
alle in den eigenen Reihen eine Kanzlerschaft und entsprechende
Führungsqualitäten zutrauen. In der Wählerschaft noch weniger. Dazu
eine Partei, in der sich das Spitzenpersonal gegenseitig nicht traut.
Beck selbst hat sich und seine SPD mit seiner chaotischen Strategie
zurückgeworfen. Um ein halbes Jahr. Mindestens.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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