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Rheinische Post: Beck ist nicht das Problem der SPD Kommentar VON GREGOR MAYNTZ

Geschrieben am 02-03-2008

Düsseldorf (ots) - Putschstimmung in der SPD? Das letzte Mal, dass
die Partei ihren Vorsitzenden gegen dessen Willen ersetzte, steckt
den Genossen noch in den Knochen. Es war der Wechsel vom behäbigen
Rudolf Scharping zum mitreißenden Oskar Lafontaine. Die Probleme der
SPD haben nicht nur mit der Agenda-Politik Schröders zu tun, sondern
auch mit dem Attacken-Populismus Lafontaines. Dieser als Schreckbild
und keiner, der sich wirklich als Alternative anbietet es steht
nicht zu erwarten, dass die SPD Beck in die Wüste schickt. Es sei
denn, er schmeißt selbst hin. Auf einem anderen Blatt steht die
Kanzlerkandidatur. Beck ist gut beraten, seine Karten erst 2009
aufzudecken. Er hat nicht nur das Recht des ersten Zugriffs, er hat
auch das Vorschlagsrecht, muss also nicht selbst zugreifen. Aber wer
auch immer ins Rennen geht die Frage, wie seine Partei es denn mit
der Linkspartei hält, ist überragend wichtig geworden. Mit seinem
politischen Instinkt hat Beck das längst begriffen. Doch beim ersten
Lösungsversuch hat er schwere Fehler gemacht. In Hessen die
Kooperation vor der Wahl auszuschließen und nach der Wahl zuzulassen,
zerstört jede Glaubwürdigkeit. Die Frage hat das Potenzial, die
Volkspartei SPD aufzureiben. Zur Antwort braucht sie einen starken
Vorsitzenden. Selten war ein Wunsch so doppelsinnig, wie der an den
erkrankten Beck: "Gute Besserung!"

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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