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Lübecker Nachrichten: Stegner wirft Steinbrück Illoyalität vor

Geschrieben am 01-03-2008

Lübeck (ots) - Der SPD-Landesvorsitzende von Schleswig-Holstein,
Ralf Stegner, wirft dem SPD-Vize und Bundesfinanzminister Peer
Steinbrück Illoyalität gegenüber Parteichef Kurt Beck vor. "Wenn der
Vorsitzende krank ist, dann haben seine Stellvertreter die Aufgabe,
ihn zu vertreten, nicht zu treten", sagte Stegner den "Lübecker
Nachrichten" (Sonntag-Ausgabe) . Mit seinen öffentlichen Äußerungen
werde Steinbrück "der Rolle nicht gerecht, die er als Stellvertreter
hat, sie schaden im Augenblick der Partei", sagte Stegner, Mitglied
im SPD-Bundespräsidium. Am Montag in den Parteigremien werde
Steinbrücks Verhalten zur Sprache kommen. Angebliche Pläne, die
aktuelle Debatte zu nutzen, um eine Kanzlerkandidatur Becks zu
verhindern und Außenminister Frank-Walter Steinmeier durchzusetzen,
stufte Stegner als "vollständig chancenlos" ein.
Stegner bezog in seine Kritik auch Steinmeier ein, der bislang zur
Führungskrise und dem Richtungsstreit in der SPD schweigt. Er
erwarte, dass stellvertretende Vorsitzende "glasklar vertreten, was
die Partei beschlossen hat, statt zu schweigen", verwies Stegner auf
den am Montag nahezu einstimmig angenommenen Vorstandsbeschluss. "Ich
kann nichts Gutes daran finden, erst Beschlüsse mitzutragen, um sie
dann wieder in Frage zu stellen". Den Vorschlag, per
Mitgliederbefragung den künftigen Kurs der SPD gegenüber der
Linkspartei zu klären, wies der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kieler
Landtag energisch zurück. "Wir definieren uns nicht über den Umgang
mit anderen Parteien, sondern über unsere Inhalte". Eine solche
Befragung würde nur die Linkspartei "richtig ins Scheinwerferlicht
rücken".

Originaltext: Lübecker Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50325
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50325.rss2

Pressekontakt:
Lübecker Nachrichten
Redaktion cvd
Olaf Bartsch

Telefon: 0451/144 1074


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