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Rheinische Post: Koalition verärgert über Schavan

Geschrieben am 01-03-2008

Düsseldorf (ots) - Bundesforschungsministerin Annette Schavan
(CDU) hat mit einem von ihrem Haus finanzierten Projekt große
Verärgerung in der Koalition ausgelöst. In der Studie "Zur
Gerechtigkeit von Kinderwunschbehandlungen" werden in Deutschland
verbotene Praktiken bei der Eizellspende abgefragt. "Sollte Paaren
ein Preisnachlass bei reproduktionsmedizinischen Behandlungen gewährt
werden, wenn die Frau einen Teil ihrer Eizellen für die Forschung
spendet?", lautet eine der Fragen, die eine Forschungsgruppe der
Ruhr-Universität Bochum an Politiker und Wissenschaftler verteilte.
"Das sind Fragen, die den Embryonenschutz kippen sollen", befürchtete
Mechthild Löhr, Bundesvorsitzende der Vereinigung Christdemokraten
für das Leben, gegenüber der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
Auch die ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD)
verlangte klärende Worte von Schavan. Der Leiter der Projektgruppe,
Oliver Rauprich, versicherte, wie die Zeitung weiter berichtet,
Schavan habe die Fragen vorher nicht gekannt. Das Ministerium wies
den Verdacht zurück, mit der Forschungsarbeit solle das
Embryonenschutzgesetz in Frage gestellt werden. Der Ethikexperte der
Unions-Fraktion, Hubert Hüppe (CDU), forderte Schavan zum Handeln
auf. "Es wäre konsequent, das Geld zurückzuziehen, wenn kein
Interesse an der Forschung besteht", sagte er.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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