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WAZ: Kein Ehrenring für Otto Beisheim - Schwere Zierde - Leitartikel von Ute Schwarzwald

Geschrieben am 26-02-2008

Essen (ots) - Auf der Liste der reichsten Deutschen wird man
nicht viele Gutsverwalter-Söhne aus dem Revier finden. Otto Beisheim
ist einer - und belegt mit einem geschätzten Vermögen von 4,5
Milliarden Dollar derzeit Platz 17. Kompliment! Ob dem Gründer des
Metro-Konzerns deswegen der Ehrenring der Stadt Mülheim gebührt, ist
aber eine andere Frage. Beisheim selbst beantwortet sie nun mit
"Nein". Gut. Denn ein solcher Ring ist ein Schmuckstück, das nicht
jeden ziert. Was man weiß, seit ein empörter Arnold Schwarzenegger
seinen der Stadt Graz zurückgab, als die nicht länger wollte, dass
ihr Stadion seinen Namen trug. Beisheim, so viel ist belegt, war
Mitglied der Leibstandarte Hitlers. Erklärt hat er sich zu seiner
SS-Vergangenheit nie. Doch gegen die Verleihung des Ehrenrings an
Beisheim fällt auch ein anderer Grund schwer ins Gewicht: Der Mann,
der wegen herausragender Verdienste um Mülheim geehrt werden soll,
verdient zwar hier sein Geld, zahlt seine Steuern seit Jahrzehnten
aber lieber in der Schweiz. Was übrigens auch für Günter Netzer gilt,
der letzte Woche den Landesverdienstorden erhielt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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