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Friedemann Schmidt warnt im Deutschen Gesundheitsfernsehen: "Die Liberalisierung des deutschen Apothekenmarktes geht vor allem zu Lasten der Verbraucher."

Geschrieben am 22-02-2008

Hamburg (ots) -

"DGF Der Talk" zum Thema "Die Zukunft der Apotheken"
Erstausstrahlung: Sonntag, 24.02.2008, 12.00 Uhr (für
Wiederholungstermine siehe www.dgf.tv)

"Die Liberalisierung des deutschen Apothekenmarktes geht vor allem
zu Lasten der Verbraucher", warnt Friedemann Schmidt, Vizepräsident
der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, im Deutschen
Gesundheitsfernsehen. "Wenn ein Apotheker jeden Monat von seinem
Geschäftsführer dazu angehalten wird, gute Umsätze zu machen, wird er
sich nicht mehr an den Interessen der Kunden orientieren." Die
Berufsethik fordere aber, im Zweifelsfall auch auf Gewinn zu
verzichten, wenn es für den Kunden besser sei, so Schmidt in der
Sendung "DGF Der Talk".

Bisher gilt in Deutschland das so genannte Fremd- und
Mehrbesitzverbot: Nur approbierte Apotheker dürfen eine Apotheke
führen. Außerdem dürfen sie höchstens drei Filialen besitzen. Das
könnte sich in diesem Jahr ändern. Wenn der Europäische Gerichtshof
wie erwartet entscheidet, können hierzulande künftig auch
Kapitalgesellschaften wie DocMorris Apotheken besitzen. Zudem wäre
der Markt für Ketten und Franchiseunternehmen geöffnet. "Deren
Discountkonzept ist für Arzneimittel eigentlich nicht angemessen",
kritisiert Schmidt, der selbst eine Apotheke in Leipzig betreibt.

Dass die herkömmliche Apotheke ein Synonym für "teuer" bleibt,
glaubt Schmidt nicht. "Diese Assoziation kommt aus einer ganz anderen
Zeit und ist nicht mehr gerechtfertigt." Die Verbraucher könnten
durch die Einführung des Versandhandels schon jetzt besser
vergleichen als früher. "Und dann stellen sie fest, dass ein
Arzneimittel trotz der neuen Möglichkeiten eben seinen Preis hat."

Die Apothekenlandschaft in Deutschland werde sich in Zukunft noch
weiter umstrukturieren. "In den nächsten zehn Jahren können sich
einige Tausend Apotheken sicher nicht mehr halten", prognostiziert
Schmidt im Gespräch mit Moderatorin Désirée Bethge. Dass es
verschreibungspflichtige Medikamente künftig auch in Drogerien gibt,
befürchtet er trotzdem nicht. "Das Entscheidende ist sowieso, dass
der Apotheker den Daumen auf der Arzneimittelversorgung behält."

Über das Deutsche Gesundheitsfernsehen

Das Deutsche Gesundheitsfernsehen ist der erste bundesweit
empfangbare, unabhängige und journalistische Spartensender zum Thema
Gesundheit in Deutschland. Seit 1. April 2007 sendet das Deutsche
Gesundheitsfernsehen aus Hamburg und erreicht derzeit ca. 11
Millionen TV-Haushalte über Astra Digital und diverse digitale
Kabelnetze. Der Free-TV-Sender bietet gesundheitsinteressierten
Zuschauern aller Altersgruppen in Ratgeber-Magazinen, Dokumentationen
und Talkshows kostenlos umfassende Informationen rund um die Themen
Gesundheit, Ernährung, Prävention, Bewegung, Forschung,
Naturheilkunde und Wellness. Das Deutsche Gesundheitsfernsehen wurde
von dem renommierten TV-Journalisten Gerd Berger gegründet, der
zusammen mit der Finanzholding avantaxx AG Gesellschafter des Senders
ist. Weitere Informationen sind unter www.dgf.tv zu finden.

Originaltext: Deutsches Gesundheitsfernsehen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67723
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67723.rss2

Pressekontakt:

Erdmann Kilian
Tel.: 089-59042-1106
e-Mail: presse@dgf.tv


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