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Der Tagesspiegel: Isaf-Befehlshaber Dammjacob: Ich fordere nicht mehr Soldaten

Geschrieben am 20-02-2008

Berlin (ots) - In der Debatte über die Entsendung von
möglicherweise 1000 weiteren Soldaten nach Afghanistan hat der
Befehlshaber der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe
(Isaf) in Afghanistans Nordregion, Brigadegeneral Dieter Dammjacob,
klar gemacht, dass er derzeit keine zusätzlichen Kräfte benötigt.
"Ich komme mit dem aus, was ich habe. Und ich fordere nicht mehr
Soldaten", sagte Dammjacob dem Berliner "Tagesspiegel"
(Donnerstagausgabe).

Zugleich wies der Brigadegeneral Kritik am Engagement der
Deutschen in Afghanistan zurück. "Wir unterstützen die Afghanen
dabei, Sicherheit zu schaffen. Was immer hier im Norden nötig ist,
das tun wir", sagte er. Er räumte ein, dass es im Süden des Landes
Situationen geben mag, "die eine intensivere Kriegführung nötig
machen". Aber ein Kampfeinsatz der Deutschen auch im Süden
Afghanistans sei "erst einmal eine politische Frage, ob wir das tun
wollen. Können könnte die Bundeswehr das. Aber unser Auftrag ist die
Sicherheit im Norden", sagte der Brigadegeneral. Die Deutschen
könnten "stolz auf das sein, was wir leisten. Das ist nicht weniger
als andere tun."

Er sei froh, dass es jetzt in Deutschland eine intensive Debatte
über den Afghanistaneinsatz gebe, sagte Dammjacob. "Aber es ist die
Frage, ob die Diskussion die Bundeswehr führen sollte. Natürlich ist
es unsere Bringeschuld zu erklären, was ein Einsatz bedeutet, was die
Bundeswehr kann und was nicht. Aber ob und wo sie eingesetzt wird, da
ist die Politik gefordert."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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