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Südwest Presse: Kommentar zu Manager-Gehälter

Geschrieben am 18-02-2008

Ulm (ots) - Warum steigen die Gehälter der Beschäftigten am Band
oder in den Büros nur um einen bescheidenen, häufig genug minimalen
Prozentsatz, während die Manager mit zweistelligen Steigerungsraten
entlohnt werden? Die Antwort liegt - zumindest für die vergangenen
Perioden - recht nahe: Die Gehälter der Leitenden sind wesentlich
erfolgsbezogener gestaltet als die des "Fußvolkes". Deswegen bekommen
sie in guten Jahren wie diesen auch deutlich mehr.
Die Frage ist dabei nicht so sehr, ob die obersten Mitarbeiter eines
Unternehmens verdienen, was sie kassieren - wer wollte das schon
beurteilen -, sondern ob diese Erfolgsorientierung auch für die
schlechten Jahre gilt. Da hat die Vergangenheit leider gelehrt, dass
es für manche Strategen oft Auswege aus dem Dilemma zwischen Leistung
und Anspruch gibt. Bislang fand sich immer irgendeine Option, die
gewinnbringend gezogen oder über die Börse veräußert werden konnte,
auch wenn Kurs oder Ergebnis nach unten zeigten.
Das Thema eignet sich trefflich für eine große Neid-Debatte, die auch
schon geführt wird. Dabei muss man der Wirtschaftselite einen
schweren Vorwurf machen: Sie spürt nicht, dass sie die Nation und
sich selbst in eine gefährliche Diskussion treibt. Vor allem, weil
sie ständig Maß halten fordert, aber nicht den Eindruck erweckt, als
würde sie selbst Maß halten. Wer so agiert, hat seine Glaubwürdigkeit
verspielt.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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