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Der Tagesspiegel: Ali Kizilkaya, Vorsitzender des Islamrat: "Viele Türken hatten das Gefühl, dass ihnen endlich ein Regierungschef zuhört. Das hätte auch Frau Merkel tun können."

Geschrieben am 11-02-2008

Berlin (ots) - Der Vorsitzende des Islamrat in Deutschland, Ali
Kizilkaya, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Erdogan-Besuch
in Köln indirekt kritisiert. Im "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe)
sagte er: "Viele Türken hatten das Gefühl, dass ihnen endlich ein
Regierungschef zuhört. Das hätte auch Frau Merkel tun können."

Kizilkaya sagte zudem: "Ich kann die Aufregung um Erdogan gar
nicht verstehen. Ich fürchte, wir hören einander viel zu oft selektiv
und misstrauisch zu. Assimilation abzulehnen steht doch nicht im
Gegensatz zu Integration, im Gegenteil. Wir leiden schließlich in
Deutschland darunter, dass viele junge Migranten gar keine Identität
haben. Erdogan dürfte vielen Türken aus dem Herzen gesprochen haben,
als er aufforderte, die Ursprungskultur nicht zu vergessen, aber sich
zu integrieren und die deutsche Sprache zu lernen, damit die eigenen
Kinder, wie er sagte, nicht schon mit einem Eins-zu-null-Rückstand,
wie er sagte, ins Leben starten. Dass er für seinen Auftritt soviel
Beifall bekam, hat nichts mit politischen Vorlieben zu tun."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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