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Rheinische Post: Erdogans Appell

Geschrieben am 10-02-2008

Düsseldorf (ots) - von Detlev Hüwel

In Köln, der Stadt mit der größten türkischen Gemeinde im Westen
der Bundesrepublik, beendete Ministerpräsident Erdogan gestern seinen
Deutschlandbesuch. Sein Appell an die Landsleute, Deutsch zu lernen,
war dringend notwendig. Gerade NRW unternimmt große Anstrengungen, um
bei Kindern mit Zuwanderungsgeschichte Sprachdefizite zu beheben. Von
ihren Eltern darf man erwarten, dass sie diesen Weg konstruktiv
mitgehen, damit den jungen Leuten später keine Chancen verbaut
werden.
Erdogans Forderung, in Deutschland türkische Schulen und
Universitäten einzurichten, ist dagegen zu Recht auf Ablehnung
gestoßen. Solche Einrichtungen dienten nicht der Integration, sondern
verstärkten wohl eher den Trend zur Abschottung. Auch wenn es manche
Politiker nicht wahrhaben wollen: Längst haben sich auch an Rhein und
Ruhr Parallelgesellschaften herausgebildet. Diesen konfliktträchtigen
Trend gilt es durch eine vernünftige Integrationspolitik zu stoppen.
Ein vollständiges Aufgeben der eigenen Kultur kann man von den
Zugewanderten zwar nicht verlangen, wohl aber den Willen, sich als
Teil dieser Gesellschaft mit ihren unverrückbaren Grundwerten wie
Freiheit und Gleichheit von Frau und Mann zu begreifen.
Bericht: Erdogan in Köln..., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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