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Rheinische Post: Kommentar "Unicef im Zwielicht"

Geschrieben am 05-02-2008

Düsseldorf (ots) - Es ist eine Katastrophe für alle Beteiligten.
5000 Dauerspender hat Unicef bereits verloren, viele Helfer auch. Sie
werden nicht die letzten sein, die abspringen so groß ist der
Imageschaden durch die seit Monaten schwelenden Vorwürfe der
Misswirtschaft. Dafür verantwortlich ist ein elfköpfiger Vorstand in
Köln, der seit Monaten ein Geheimnis um seine Geschäfte macht und
dabei auf unerklärliche Weise zusammenhält.
Ausgerechnet dieser Vorstand sollte eigentlich als Kontrollorgan
fungieren. Er muss prüfen, ob der Geschäftsführer die Spendengelder
gewissenhaft einsetzt und ob die Höhe der Verwaltungskosten und
Gehälter moralisch vertretbar ist für eine gemeinnützige
Organisation. Nichts dergleichen ist geschehen. Heide Simonis hat bis
zuletzt betont, dass sie als Vorsitzende nicht informiert wurde.
Bedenklich erscheint auch, dass die Vorkommnisse erst durch einen
anonymen Brief an Simonis im Mai und maßgeblich durch öffentlichen
Druck nach und nach ans Licht kamen. Bis heute konnte der Vorstand
die Vorwürfe nicht ausräumen. Es ist mehr als fraglich, wie ein
Verein so lange so weiterarbeiten kann. Das einzige, was Unicef in
dieser Situation hilft, wäre ein kompletter Neuanfang.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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