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Südwest Presse: Kommentar zur Familie

Geschrieben am 04-02-2008

Ulm (ots) - Es war abzusehen, dass sich Union und SPD vor der
nächsten Bundestagswahl um den Titel der familienfreundlichsten
Partei streiten werden. Das ist keine schlechte Nachricht, denn die
demographische Entwicklung zeigt, dass die Politik in den
zurückliegenden Jahrzehnten nicht zu viel zur Förderung von Eltern
und Kindern getan hat, sondern entschieden zu wenig.
Gewiss hat die Bundesregierung seit 2005 manches in der
Familienpolitik verbessert - an finanziellen Leistungen, an
staatlicher Infrastruktur und an gesellschaftlicher Aufmerksamkeit
für ein Thema, das über die Zukunft des Landes entscheiden wird. Doch
sollte ein lähmender Konflikt darüber, ob zusätzliche Mittel für
Familien eher über ein erhöhtes Kindergeld ausgezahlt oder lieber in
Bildung und Sachleistungen investiert werden sollten, dringend
vermieden werden.
Eigentlich kann die Devise nur heißen: Wir brauchen beides - mehr
Geld in den Haushalten mit Kindern und ein ausgebautes
Betreuungssystem. Doch das bleibt wohl ein frommer Wunsch. Bei den
steuerlichen Freibeträgen aber darf wirklich nur dann gekürzt werden,
wenn davon allenfalls Besser- und Bestverdiener betroffen wären, die
heute überproportional von diesen Erleichterungen profitieren. Von
staatlichen Zuwendungen sollen nämlich alle Kinder etwas haben,
besonders aber jene, deren Eltern mit jedem Cent rechnen müssen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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