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Mitteldeutsche Zeitung: Katastrophen Einsturz durch Billigregal? - Gutachten zum Papierlager bei Queis: Justiz prüft Einsatz der Stahlkonstruktion

Geschrieben am 31-01-2008

Halle (ots) - Der tragische Unglücksfall in einem Hochregallager
bei Queis (Saalekreis), bei dem vor wenigen Tagen zwei Menschen
getötet worden waren, ist nach Informationen der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe)
möglicherweise Folge eines falsch eingesetzten Regals. Die
Staatsanwaltschaft Halle lässt derzeit von einem Statiker in einem
Materialgütegutachten klären, ob die zehn Meter hohe und 100 Meter
lange Konstruktion überhaupt für die Lagerung Tausender Tonnen
Papier geeignet war. "Wir wollen genauen Aufschluss über die
Unglücksursache", so Staatsanwalt Hendrik Weber. Einzelheiten zum
Vorgehen wollte er unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht
nennen.

Einen Tag vor dem Unglück waren zwei Gabelstapler an einem Regal
kollidiert. Daraufhin waren Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW)
durch den Papiergroßhändler Igepa eingeschaltet worden. Sie sollten
die Statik des Regals prüfen. Bei einer Begehung vor Ort am nächsten
Tag stürzte das Regal wie eine Dominokette ein und begrub einen
Firmenmitarbeiter sowie einen THW-Helfer unter sich. Beide konnten
trotz intensiver Rettungsversuche nur tot geborgen werden.

Hintergrund der Aktivitäten der Staatsanwaltschaft sind
Zeugenaussagen, wonach das Regal nicht an jener Stelle
zusammengebrochen ist, an der es die Kollision gegeben hatte.
Außerdem soll nach MZ-Informationen bei der Anschaffung ein sehr
preiswertes Modell eines bundesweit tätigen Anbieters erworben worden
sein.
Die Igepa erklärte der MZ, dass man alles getan habe, um Schaden zu
verhindern und dies auch weiter tue. Eine Überladung des Regals
schließe man aus, da die Bestückung rechnergestützt geschehe.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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