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Raubkopien: Investoren klagen über massive Probleme

Geschrieben am 30-01-2008

Europäische Firmen benötigen mehr Unterstützung beim
Patentschutz in China.

Brüssel (ots) - Beim heutigen Informationsgespräch vor Mitgliedern
des Europäischen Parlaments präsentierte Österreichs Finanzierungs-
und Förderbank austria wirtschaftsservice(aws) ihr
Innovationsschutzprogramm für China. Produktfälschungen und
Raubkopien stellen nach wie vor ein massives Problem für Investoren
in China dar: sieben von zehn europäischen Unternehmen, die in China
tätig sind, sind von illegalen Produktkopien betroffen. Mehr als die
Hälfte der in Europa beschlagnahmten Raubkopien stammen aus China,
Hongkong und Taiwan.

Um österreichische Unternehmen beim Schutz und der Verteidigung
ihrer Innovationen und Marken zu unterstützen, hat die aws ein
Beratungs- und Förderprogramm entwickelt. "Es geht nicht nur darum,
österreichisches Know-how in China zu schützen", so Georg Buchtela,
Leiter des aws-Lizenz- und Patentmanagements. "China wird zunehmend
selbst zum Exporteur von Hi-tech-Produkten. Europäische Unternehme
begegnen chinesischen Kopien ihrer Produkte nun auch in Europa und
auf Drittmärkten."

Chinas politische Führung unternimmt sichtbare Bemühungen, die
Situation im Bereich geistigen Eigentums zu verbessern. "Diese
Anstrengungen sind weniger eine Reaktion auf die regelmäßige Kritik
seitens der EU und der USA, sondern entspringen der Erkenntnis, dass
Know-how ein schützenswertes Gut ist - auch für die Chinesen", meint
Verena Nowotny vom aws-Büro in Shanghai. "China lernt sehr schnell,
dass geistige Schutzrechte ein wirkungsvolles Instrument im
internationalen Handel sind. Dementsprechend steigen die Anmeldungen
von Patenten in China sprunghaft an - und werden von der chinesischen
Regierung massiv gefördert."

Europäische Unternehmen haben es vergleichsweise schwerer und vor
allem wesentlich höhere Kosten zu tragen. Dies liegt daran, dass es
kein europäisches Patent gibt und die erforderlichen Übersetzungen
eine finanzielle Belastung mit sich bringen. Das
Innovationsschutzprogramm der aws hilft kleineren und mittleren
Unternehmen, die Kosten für die Anmeldung und Verteidigung von
Schutzrechten spürbar zu reduzieren. Innerhalb der EU ist Österreich
allerdings das einzige Mitgliedsland, das eine derartige
Unterstützung in Form des aws-Programmes anbietet.

Derzeit sind in China etwa 400 österreichische Unternehmen aktiv.
Im vergangenen Jahr hat die aws 55 Patent- und 27 Markenanmeldungen
österreichischer Unternehmen in China unterstützt sowie in 11 Fällen
Firmen bei der Durchsetzung von Schutzrechten betreut und gefördert.

Rückfragehinweis:
Austria Wirtschaftsservice
DI Dr. Mathias Drexler
Tel.: (01) 501 75/566
mailto:m.drexler@awsg.at

Originaltext: Austria Wirtschaftsservice
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