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Pressemitteilung zur Uganda-Reise von Bundespräsident Köhler - World Vision: Kinder unter 18 Jahren dürfen nicht rekrutiert werden!

Geschrieben am 29-01-2008

Friedrichsdorf (ots) - Vor dem Hintergrund der geplanten Reise von
Bundespräsident Horst Köhler Anfang Februar nach Uganda macht die
Kinderhilfsorganisation World Vision auf das Schicksal der
Kindersoldaten aufmerksam. Die Rechte dieser Kinder werden nach wie
vor in vielen Teilen der Welt eklatant verletzt. Besonders kritisch
ist die Situation in Afrika, wo schätzungsweise 120.000 Jungen und
Mädchen in Streitkräften und bewaffneten Gruppen dienen müssen,
weltweit sind es etwa 250.000 bis 300.000.

Kindersoldaten, die oft noch nicht einmal das zehnte Lebensjahr
vollendet haben, müssen sich an Kampfhandlungen beteiligen, schwere
Lasten tragen, und viele von ihnen werden sexuell missbraucht,
gefoltert und ermordet. Ekkehard Forberg, Referent für
Friedensförderung bei World Vision, fordert daher: "Der Einsatz von
Kindersoldaten ist zutiefst menschenverachtend und einer
zivilisierten Gesellschaft nicht würdig. Alle Regierungen sollten den
politischen Willen aufbringen, auf die Rekrutierung von Kindern bis
zum vollendeten 18. Lebensjahr zu verzichten und Kinder besonders vor
den Folgen von Gewaltkonflikten zu schützen."

In Uganda herrscht seit 21 Jahren ein grausamer Bürgerkrieg
zwischen der Regierung und der "Widerstandsarmee des Herrn" (Lord's
Resistance Army, LRA). Am schwersten betroffen ist die Acholi-Region
im Norden des Landes, aus der Rebellenführer Joseph Kony stammt. Mehr
als 30.000 Kinder und Jugendliche sind bisher von der LRA zum Teil
aus ihren Häusern heraus entführt und gezwungen worden, an der Seite
der Rebellen zu kämpfen. Oft wurden sie auch gezwungen, Gräueltaten
gegen ihre eigenen Familien oder Nachbarn zu begehen. Damit soll
ihnen der Rückweg in ihre vertraute Umgebung versperrt und eine
Flucht unmöglich gemacht werden.

"Der Bürgerkrieg in Nord-Uganda muss beendet werden. Stärkere
internationale Bemühungen sind dringend nötig, um die jüngsten
Friedensgespräche zu einem Erfolg zu führen. In diesem Zusammenhang
sind Deadlines wenig hilfreich", betont Ekkehard Forberg. "Wir
fordern einen nationalen Friedens- und Versöhnungspakt, der sowohl
eine nationale strafrechtliche Verfolgung der Kriegsverbrecher
beinhaltet, als auch traditionelle Gerichtsbarkeit und lokale
Versöhnungsrituale für einen Opfer-Täter-Ausgleich berücksichtigt".

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
World Vision-Sprecherin Silvia Holten (ab 4.2.08 in Gulu/Uganda): +49
175 2959758 oder die Pressestelle (06172) 763-151

TV-REPORTAGE aus Gulu zur Situation der Kindersoldaten in Uganda
abrufbar im Schaltraum von AZ-Media, Tel. (030) 24755-129

FOTOS und O-TÖNE von früherer Kindersoldatin abrubar: (06172) 763-151

INTERNET: www.worldvision.de/kindersoldaten


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