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Lausitzer Rundschau: Faschingsumzug am Holocaust-Gedenktag Gedankenlosigkeiten

Geschrieben am 25-01-2008

Cottbus (ots) - Auschwitz wird immer unser deutsches Thema sein.
Die Hauptstadt Berlin hat einen großen Platz in ihrem Zentrum
"geopfert", um an den Massenmord zu erinnern. Das ist der ganzen
Nation angemessen. Und zum 27. Januar, dem Tag der Befreiung des
Massenvernichtungslagers, treffen sich alljährlich die Spitzen des
Staates - Regierung, Präsident, Parlament, Ministerpräsidenten und
Abgeordnete - um gemeinsam an die Befreiung des
Massenvernichtungslagers zu erinnern. Das ist würdig.
Doch draußen greift Gedankenlosigkeit um sich. München terminierte
in diesem Jahr seinen Faschingsumzug genau auf den 27. Januar, aus
Versehen, Unkenntnis und Ignoranz. Und ausgerechnet die
öffentlich-rechtlichen Fernsehsender fanden in ihrem Programmschema
nicht die eine Stunde Platz, um die gestrige Gedenkveranstaltung des
Bundestages, die wegen des Sonntags um zwei Tage vorverlegt worden
war, live zu übertragen. Im Ersten lief "Rote Rosen", im Zweiten
"Volle Kanne". Ist das wichtiger? Aktueller? Auch in hundert Jahren
noch wird es nicht schwer fallen, den Bogen von Auschwitz nach heute
zu schlagen. So wie es Bundestagspräsident Norbert Lammert in seiner
Rede in herausragender Weise gelungen ist.
Die Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und der Missachtung der
Menschenwürde wird immer die Lehre dieses Menschheitsverbrechens
sein. Die zentrale Lehre der Deutschen. Und es wird immer Anlass
geben, daran zu erinnern. Die Intendanten sollten dringend in sich
gehen. Wenn sie nicht auch als Karnevalisten gelten wollen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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