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stern.de: Ex-Bahn-Chef Ludewig kritisiert Bundesregierung

Geschrieben am 25-01-2008

Hamburg (ots) - Der ehemalige Chef der Deutschen Bahn Johannes
Ludewig hat scharfe Kritik an der Bundesregierung geübt und vor einem
Scheitern der Privatisierung der Deutschen Bahn gewarnt. "Es ist
nicht Sache des Eigentümers, Tarifverhandlungen zu führen",
kritisierte er im Interview mit stern.de, der Online-Ausgabe des
Hamburger Magazins das Vorgehen bei den Tarif-Gesprächen mit den
Lokführern. "Tarifverhandlungen in einem Ministerium zu führen, diese
Ortswahl ist für sich genommen schon als sehr befremdlich
einzustufen."

Der Kompromiss mit den Lokführern, der unter anderem
Lohnsteigerungen von bis zu elf Prozent vorsieht, wird nach Ansicht
von Ludewig "die Wettbewerbssituation der Deutschen Bahn gerade zum
Hauptkonkurrenten Straße erkennbar verschlechtern". Der Regierung
warf er vor, mit ihrer Einmischung gegen "die Grundsätze guter
Unternehmensführung" verstoßen zu haben. "Die Politik mischt sich ja
auch nicht in Verhandlungen zwischen der Telekom und Verdi ein",
sagte er zu stern.de.

Ludewig warnte gleichzeitig vor einem Scheitern der
Privatisierung: "Die Bahn würde gerade zu einem so wichtigen
Zeitpunkt, zu dem sich der europäische Markt öffnet und sich die
Unternehmenslandschaft ganz neu strukturiert, ihre unternehmerischen
Chancen mangels Eigenkapital nicht nutzen können", so der ehemalige
Bahn-Chef. "Entweder die Deutsche Bahn spielt dabei mit, oder aber
sie überlässt neue Chancen auf diesem Gebiet - auch in Deutschland -
anderen."

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Das vollständige Interview lesen Sie unter www.stern.de/ludewig
Ansprechpartner in der Redaktion: Marcus Gatzke, 040/3703-3877


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