(Registrieren)

foodwatch: Bundesregierung muss für "Ohne Gentechnik"-Siegel staatliche Kontrolle garantieren / Vorbild Bio-Siegel / Bundestag beschließt neue Kennzeichnung

Geschrieben am 25-01-2008

Berlin (ots) - Für die heute vom Deutschen Bundestag beschlossene
Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" fordert die
Verbraucherrechtsorganisation foodwatch von der Bundesregierung, dass
sie ein Gütezeichen einführt, das der staatlichen Kontrolle
unterliegt. Als "Ohne Gentechnik" können künftig tierische
Lebensmittel wie Milch, Eier und Fleisch gekennzeichnet werden, bei
deren Produktion keine gentechnisch veränderten Pflanzen verfüttert
wurden.

Mit einem derartigen Siegel "Ohne Gentechnik" erhielten die
Verbraucher laut foodwatch nach dem Bio-Siegel das zweite staatlich
garantierte Gütezeichen bei Lebensmitteln. Diesem müssten die
Verbraucher genauso vertrauen können wie dem Bio-Siegel. "Zusätzlich
muss die Bundesregierung mit einer Informationskampagne dafür sorgen,
dass dieses neue staatliche Siegel ein Erfolg wird", forderte
foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode.

"Der Bundestag verbessert mit der Möglichkeit der 'Ohne
Gentechnik'-Kennzeichnung die Wahlfreiheit der Verbraucher in einem
entscheidenden Punkt", sagte Bode. Denn obwohl der Anbau gentechnisch
veränderter Pflanzen von den meisten Bürgern abgelehnt werde, würden
sie bislang zu Zwangsunterstützern einer umstrittenen Technologie
gemacht. Schließlich lande der größte Teil gentechnisch veränderter
Pflanzen im Futtertrog, ohne dass dies bei Fleisch und Milch für die
Verbraucher erkennbar sei.

Für das Bio-Siegel regelt die Öko-Kennzeichenverordnung die
Gestaltung und Kontrolle des Siegels. Lebensmittelhersteller melden
ihre Produkte bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
an. Staatlich zugelassene Kontrollstellen - von den Bundesländern
überwacht - stellen sicher, dass die Öko-Verordnung eingehalten wird.
Nach diesem Vorbild könne, so foodwatch, die Überwachung des "Ohne
Gentechnik"-Siegels stattfinden.

Bei der Produktion tierischer Nahrungsmittel "Ohne Gentechnik"
soll auf die Fütterung gentechnisch veränderter Pflanzen verzichtet
werden. Grundsätzlich sind auch Beimengungen von gentechnisch
veränderten Zusatzstoffen, Aromen und Vitaminen im Futter verboten.
Diese Zusatzstoffe dürfen jedoch mit gentechnisch veränderten
Mikroorganismen hergestellt werden, wenn diese in geschlossenen
Anlagen eingesetzt wurden.

Redaktioneller Hinweis: Wie das "Ohne Gentechnik"-Siegel aussehen
könnte, zeigt ein Entwurf von foodwatch, den Sie in Druckqualität
unter
http://foodwatch.de/presse/pressearchiv/2008/ohne_gentechnik_siegel/
kostenlos herunterladen können.

Originaltext: foodwatch e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50496
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50496.rss2

Pressekontakt:

foodwatch e. V.
Andreas Eickelkamp
Pressesprecher
Brunnenstr. 181
10119 Berlin
Germany
Internet: www.foodwatch.de

E-Mail: presse@foodwatch.de
Fon: +49 (0)30 / 240 476-19
Fax: +49 (0)30 / 240 476-26


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

116356

weitere Artikel:
  • Report München / Montag, 28. Januar 2008, 21.45 Uhr im Ersten München (ots) - Folgende Beiträge sind vorgesehen: - Nach dem Wahlkrimi - Gewinner, Flops und Strategien - Angst vor dem Absturz - Die Mittelschicht im Würgegriff der Großen Koalition - Todesfalle Internet - wenn sich Jugendliche zum Selbstmord verabreden Moderation: Claudia Schick Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7560 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7560.rss2 Pressekontakt: BR Bayerischer Rundfunk Pressestelle Telefon: 089 / 5900 2176 mehr...

  • NRZ: Außenminuister Steinmeier ruft zur Zurückhaltung beim Export von Nuklearanlagen auf Essen (ots) - Essen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat zu Zurückhaltung beim Export von Nuklearanlagen aufgerufen. Er habe den Eindruck, dass seine Mahnung auch in Frankreich gehört werde. "Wir müssen verhindern, dass die zivile Kernkraft auch militärisch ausgenutzt wird", sagte Steinmeier in einem Interview mit der in Essen erscheinenden Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung (Samstagsausgabe). "Ein Atomkraftwerk ist kein Kühlschrank", da sei "besondere Vorsicht geboten". Ein Export komme nur in Frage für Staaten, die drei mehr...

  • Bernhardt/Bleser/Dautzenberg/Klöckner: Verbraucherrechte bei Immobilienkrediten stärken Berlin (ots) - Zur anhaltenden Diskussion um die Rechte der Verbraucher bei Immobilienkrediten und im Anschluss an die Anhörung zum Risikobegrenzungsgesetz am 23. Januar 2008 erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt MdB, und der Sprecher der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB, sowie die zuständigen Berichterstatter, Obmann im Finanzausschuss, Leo Dautzenberg MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der Fraktion, Julia Klöckner MdB: Die Sorgen mehr...

  • Neues Deutschland: zur Regierungskrise in Italien Berlin (ots) - Man kann von Romano Prodi nicht behaupten, er könne keine divergierenden Interessen unter einen Hut bringen. Schließlich agierte der im Römischen Senat durchgefallene italienische Ministerpräsident fünf Jahre als Chef der EU-Kommission in Brüssel. Dort hatte er nicht nur zwölf Parteien - so viele Gruppierungen umfasste seine Regierungskoalition -, sondern 25 Regierungen zusammen zu halten. Nur: Diese hielten sich an die Spielregeln im politischen Geschäft. Es ist nicht nur das italienische Wahlsystem, an dem Prodi scheiterte. mehr...

  • Der Tagesspiegel: Wirtschaftspsychologin zu Société Générale: "Miserable Fehlerkultur" bei Banken lädt zum Zocken ein Berlin (ots) - Nach Meinung von Wirtschaftspsychologen lädt das Bankensystem zu risikoreichen Milliarden-Spekulationen wie bei der Société Générale geradezu ein. "Die Verantwortlichen selbst tragen ja keine persönlichen Risiken. Ob WestLB oder Sächsische Landesbank, den Managern passiert doch nichts", sagte die Wirtschaftspsychologin Astrid Schreyögg dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Außerdem sei es die Aufgabe der Händler, "zu zocken". "Dass es soweit wie jetzt kommen konnte, sagt eine ganze Menge über eine miserable Fehlerkultur. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht