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Bleser/Mortler: Das deutsche Bio-Siegel weiterentwickeln

Geschrieben am 25-01-2008

Berlin (ots) - Anlässlich des Tages des ökologischen Landbaus auf
der Internationalen Grünen Woche in Berlin erklären der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die zuständige
Berichterstatterin, Marlene Mortler MdB:

Das deutsche Bio-Siegel muss unbedingt weiterentwickelt werden,
damit es zur Erfolgsgeschichte für Erzeuger, Ernährungswirtschaft
und Verbraucher wird. Derzeit können weltweit erzeugte Bioprodukte
mit dem undifferenzierten deutschen Bio-Siegel gekennzeichnet werden.
Dabei enthält das Bio-Siegel lediglich die Information, dass das
entsprechende Ökoprodukt nach den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung
produziert und kontrolliert wurde. Information über die
weitergehenden Produktionsstandards, die der Mehrzahl deutscher
Ökoprodukte zugrunde liegen, und Information über die Herkunft des
Ökoprodukts enthält das Bio-Siegel nicht. Ganz zu schweigen von
Informationen über die Herkunft der Nahrungsmittelrohstoffe.

Ein Alarmsignal sind Befürchtungen des Handels vor
Etikettenschwindel. Kürzlich hat der Vizepräsident des
Landesverbandes des bayerischen Einzelhandels, Hans-Jürgen Bönsch,
die Branche als "Pulverfass" bezeichnet. Seinen Angaben zufolge
können so viele Bioprodukte, wie im Moment nachgefragt werden, gar
nicht erzeugt werden. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Transparenz
der Herkunft der Ökoprodukte eine noch viel höhere Bedeutung. Völlig
unverständlich ist die Reaktion des Bioland-Verbandes zur geforderten
Weiterentwicklung des Bio-Siegels. Der Bioland-Verband sieht die
heimischen Betriebe in der Marktentwicklung behindert und fordert
eine freiwillige Herkunftskennzeichnung. Der Verbraucher hat aber ein
Recht, bei allen Bioprodukten zu erfahren, woher die
Nahrungsmittelrohstoffe stammen. Deshalb muss die Angabe über die
Herkunft als eigenständige Information in Kombination mit dem
Bio-Siegel verpflichtend sein.

Es geht darum, den Verbraucher ordnungsgemäß zu informieren und zu
schützen. Davon würden alle - Bauern, Verarbeiter, Handel und
Verbraucher - gleichermaßen profitieren.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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