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Neues Deutschland: zur Nokia-Jahresbilanz

Geschrieben am 24-01-2008

Berlin (ots) - 7 205 000 000 Euro Nettogewinn und eine Rendite von
25 Prozent - besser hätte die Nokia-Jahresbilanz kaum ausfallen
können. Und die angesichts der Rezessionsängste in den USA erwartete
Gewinnwarnung kam nicht. Nokia macht sich offenbar keine Sorgen.
Umso zynischer, dass mehr als 3000 Bochumer ihren Arbeitsplatz
verlieren sollen, neben 1000 Beschäftigten bei Zulieferern. Zu Recht
skandierten Nokianer: »Dieser Gewinn ist auch unser«. Mit 7,2
Milliarden Euro könnte der Konzern über 100 Jahre die Löhne der
Bochumer Nokianer zahlen.
Dieses Wirtschaftssystem wird immer schwerer zu vermitteln sein,
wenn Konzerne kein Verantwortungsbewusstsein für ihre Beschäftigten
zeigen. Deshalb ist jetzt Schadensbegrenzung angesagt: Ein möglichst
teurer Sozialplan, eine Auffanggesellschaft und effektive Hilfe bei
der Arbeitssuche sind wichtiger als Politiker-Gezeter. Vor allem gilt
es, Konsequenzen zu ziehen, abseits von populistischen Aktionen. Die
Subventionspraxis, die Konzerne hofiert, muss beendet werden. Denn
die meisten Arbeitsplätze sichert der Mittelstand. Öffentliche
Verträge mit Unternehmen müssen professionell und
gemeinwohlorientiert sein. Wer mit Subventionen einige Jahre
Arbeitsplatzsicherheit kauft, braucht sich über den Abgang des
Unternehmens nach dieser Zeit nicht zu wundern. Über
Kapitalbeteiligungen und einen Sitz im Aufsichtsrat könnte sich der
Staat für Beschäftigte einsetzen, vorausgesetzt, er nimmt diese
Möglichkeit wahr.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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