(Registrieren)

Dött: EU-Energie- und Klimapolitik fair und wettbewerbsverträglich ausgestalten

Geschrieben am 23-01-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der Vorlage des Energie- und Klimapakets
der Europäischen Kommission, erklärt die umweltpolitische Sprecherin
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:

Mit dem jetzt von der EU-Kommission vorgelegten Energie- und
Klimapaket setzt die im März 2007 von den Staats- und Regierungschefs
der EU verabschiedeten Ziele zur europäischen Klimapolitik um. Nach
den ambitionierten Verhandlungen der Europäischen Union auf dem
Weltklimagipfel auf Bali, bleibt die Europäische Union damit
Vorreiter und Motor beim internationalen Klimaschutz.

Gleichwohl zeigt bereits ein erster Blick auf die gerade
vorgelegten Vorschläge, dass weitere Diskussionen und wohl auch
Überarbeitungen notwendig sind. So muss noch einmal die Festlegung
des Basisjahres 2005 für die Emissionsminderungen diskutiert werden.

Mitgliedstaaten, die bis 2005 kaum Anstrengungen unternommen
haben, und die von ihren eigenen Klimazielen noch weit entfernt sind,
würden davon bevorteilt, während Länder, die bereits vor 2005
erhebliche Minderungen erreicht haben, dazu gehört auch Deutschland,
benachteiligt werden.

Auch die Aufteilung der Minderungsvorgaben auf die Mitgliedstaaten
muss noch einmal diskutiert werden. Die derzeit augenscheinliche
Sonderbehandlung einiger Staaten muss gerade unter dem Aspekt einer
fairen Lastenteilung geprüft werden.

Wir brauchen bei der Versteigerung der Emissionszertifikate
Lösungen, die technologische Bedingungen und die internationale
Wettbewerbssituation gerade energieintensiver Branchen
berücksichtigen. Klimapolitik darf nicht zur Abwanderung von
Unternehmen und Arbeitsplätzen in Drittländer führen.

Es ist auch nicht sinnvoll, funktionierende Instrumente der
Klimapolitik durch neue, gegebenenfalls sogar teurere Instrumente zu
ersetzen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz jetzt gegen einen
europäischen Zertifikatehandel auszutauschen, der voraussichtlich
teurer ist und anderen Staaten die Möglichkeit gibt, sich von den
eigenen Verpflichtungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien auf
Kosten der Erreichung unserer nationalen Ausbauziele freizukaufen,
kann nicht der Weg sein. Es ist gut, dass die Kommission nun
anerkennt, dass eine Harmonisierung der Instrumente verfrüht ist.

So wie wir in Deutschland daran arbeiten, die Energie- und
Klimapolitik im Zieldreieck von Ökonomie, sozialer Verantwortung und
Klimaschutz zu justieren, müssen auch die Vorschläge aus Brüssel
ausgestaltet werden. Eine Industriepolitik im "Grünen Mantel" zu
Lasten des Standorts Deutschland ist mit uns nicht machbar - nicht
beim Automobilbau und schon gar nicht bei der Energiepolitik.

Eine ambitionierte und gleichzeitig faire und
wettbewerbsverträgliche Klimapolitik in Europa werden wir dagegen
weiterhin uneingeschränkt unterstützen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

115757

weitere Artikel:
  • Heike Habermann (SPD): Neun Schulleiter gegen tausende Eltern Wiesbaden (ots) - Die gestrige Pressekonferenz von neun hessischen Schulleitern in Frankfurt hat die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Heike Habermann, als peinliche Wahlkampfhilfe für die CDU bewertet. "Mit dem Neutralitätsgebot der hessischen Beamtinnen und Beamten ist das nicht vereinbar. Offenbar schickt die CDU jetzt nach den Polizeipräsidenten auch noch Schulleiter vor, um Wahlkampf zu machen", sagte Habermann. "Wenn Schulleiter während der Schulzeit Wahlkampf machen, ist das ein Fall für die Schulaufsicht. mehr...

  • Dr. Hermann Scheer (SPD-Zukunftsteam): Andrea Ypsilanti schafft neue Gründungswelle und Koch hat Angst vor Investitionen Wiesbaden (ots) - Die nächste Angstkampagne Kochs: Mondzahlen über die Kosten des SPD-Programms 'Neue Energie für Hessen'/Koch übertreibt um das siebzigfache. Die von dem noch amtierenden hessischen Ministerpräsidenten Koch bereits im Fernsehduell mit Andrea Ypsilanti behauptete Explosion der Strompreise durch das SPD-Programm 'Neue Energie für Hessen' um das Doppelte verraten ein erschütterndes Niveau. Kochs Zahlenwerk lässt nur zwei Schlüsse zu: Entweder ist er bar jeglicher energiewirtschaftlicher Kenntnisse, oder er lügt dreist. mehr...

  • Zöller/Bleser: Deutsche Land- und Ernährungswirtschaft muss Chancen auf dem Weltmarkt wahrnehmen können Berlin (ots) - Zum heutigen Rundgang der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auf der Internationalen Grünen Woche erklären der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller MdB, und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB: Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft genießt international ein hohes Ansehen und hat mit ihren hochwertigen Produkten hervorragende Möglichkeiten auf mehr...

  • Börnsen: Neue Rundfunkgebühr - Anstoß zur Reform der Rundfunkfinanzierung Berlin (ots) - Zur Empfehlung der KEF zur Höhe der Rundfunkgebühr erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: In gut zehn Monaten soll die Rundfunkgebühr nach einem Vorschlag der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) um 95 Cent auf 17,98 Euro pro Monat angehoben werden. Aber noch haben die Länderparlamente nicht zugestimmt. Die Anhebung scheint moderat. Für viele Bürger bedeutet sie jedoch eine erhebliche zusätzliche Belastung, mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Mayer: Becks Kritik unsachgemäß Berlin (ots) - Zu den Äußerungen des SPD-Vorsitzenden Beck zur bayerischen Gesetzesinitiative für Online-Durchsuchungen für das Landesamt für Verfassungsschutz erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Kurt Beck ist offenbar falsch informiert, wenn er meint, dass Online-Durchsuchungen nicht durch Landesgesetz geregelt werden können. Er verkennt dabei die föderale Sicherheitsarchitektur Deutschlands. Bund und Länder müssen über den Einsatz von Online-Durchsuchungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht