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Gutachten für Risikoausgleich ist brauchbare Basis

Geschrieben am 22-01-2008

Wuppertal (ots) - "Der Expertenvorschlag zur Krankheitsauswahl ist
ein sinnvoller Ansatz und wichtiger Etappenschritt zur Ausgestaltung
des neuen Risikostrukturausgleich", so Dr. Johannes Vöcking,
Vorstandsvorsitzender der BARMER. Für eine bedarfsgerechte
medizinische Versorgung sei es wichtig, dass die Wissenschaftler den
gesetzlichen Rahmen - 80 Krankheiten für den zukünftigen
Risikoausgleich gesondert zu berücksichtigen - voll ausgeschöpft
haben. Ein wichtiger Baustein für den pünktlichen Start des
Gesundheitsfonds sei damit gelegt.

Mit der datengestützten, empirischen Vorgehensweise sei ein
transparentes Verfahren für alle Beteiligten geschaffen worden. Dem
Bundesversicherungsamt, das die Entscheidung über die auszuwählenden
Krankheiten trifft, liegt nun eine brauchbare Ausgangsbasis für die
endgültige Krankheitsauswahl vor. Allerdings müsse an einigen Stellen
methodisch nachgebessert werden, um die Ziele des Gesetzgebers zu
erreichen.

Insbesondere müssen die Gesamtfallzahlen einer Erkrankung
statistisch stärker zu Buche schlagen. Die Häufigkeit gerade von
chronischen Volkskrankheiten werde bislang zu wenig berücksichtigt.
Demgegenüber erhielten individuell teure Krankheiten zu starkes
Gewicht. Chronische Krankheiten wie Asthma/COPD, Rheuma und teilweise
Koronare Herzerkrankungen werden im Gutachten derzeit nicht erfasst.
"Hier ist eine Nachjustierung notwendig", so Vöcking.

Außerdem dürfe die Anpassung der Krankheitsliste aufgrund
medizinischer Aspekte nicht dazu führen, dass Erkrankungen mit
Präventionspotenzial "aussortiert" werden. Das wäre für die
Aktivitäten der Krankenkassen kontraproduktiv. Die Kassen brauchen
über krankheitsbezogene Zuschläge ausreichende Mittel, um auch die
Prävention finanzieren zu können.

Originaltext: Barmer Ersatzkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
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Für Rückfragen:

BARMER-Presseabteilung, Susanne Uhrig, Telefon 018 500 99 14 21


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