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Lausitzer Rundschau: Karibikinsel wählt neues Parlament Kuba bleibt Kuba

Geschrieben am 21-01-2008

Cottbus (ots) - Nun ist Fidel Castro also wieder in die
Nationalversammlung eingezogen und hat sich damit alle Optionen offen
gehalten, sich im März erneut zum Staatschef küren zu lassen. Die
Frage, die alle Kubaner bewegt, welche Rolle der Revolutionsführer
mit Darmleiden künftig in der Politik der Insel bekleiden soll, harrt
weiter einer offiziellen Antwort.
Inoffiziell allerdings ist seine Nachfolge längst geregelt, und die
Post-Fidel-Ära ist längst angebrochen. Dazu genügt ein kurzer
Rückblick auf den Besuch des brasilianischen Staatschefs Lula da
Silva. Er unterzeichnete millionenschwere Hilfs- und
Kooperationsabkommen auf Kuba. Sein Verhandlungspartner war Raúl
Castro. Zu Fidel ging Lula nach Ende des offiziellen Programms zum
Plausch am Krankenbett.
Die Stabilität der vergangenen anderthalb Jahre seit der Erkrankung
Castros haben gezeigt, dass Kuba nicht nur ein repressives
Ein-Parteien-System ist, das vor allem von Fidels Charisma und Raúls
Organisationskraft getragen wird. Noch immer besitzt die kubanische
Regierung in der Bevölkerung eine gewisse Legitimität, auch wenn sich
heute die Mehrheit der Kubaner mehr oder minder tief greifende
Veränderungen wünscht.
Kuba wird auch ohne Fidel Kuba bleiben. Und dennoch ganz anders sein.
Nach außen wird am sozialistischen System festgehalten, aber nach
innen werden sich die Veränderungen beschleunigen, die sich jetzt
schon vorsichtig abzeichnen.
Es gilt inzwischen als offenes Geheimnis, dass die Präsenz von Fidel
im Hintergrund die Reformschritte bremst, die Raúl gerne mit mehr
Geschwindigkeit umsetzen würde. Er hat durchaus ein Interesse daran,
die Bevölkerung stärker am Wirtschaftsleben zu beteiligen. Vor allem
in der Landwirtschaft sind Veränderungen unerlässlich.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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