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Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zum Energiemarkt

Geschrieben am 18-01-2008

Mainz (ots) - Es hat lange gedauert, doch nun kommt der Wettbewerb
auf dem Strommarkt endlich in Schwung. Die Verbraucher haben
begriffen, dass es nicht ausreicht, nur darauf zu warten, bis
Behörden Verordnungen oder Gesetze erlassen. Vielmehr muss man selbst
aktiv werden, wenn sich etwas bewegen soll. Die Erkenntnis, dass sich
mit einem Anbieterwechsel bares Geld sparen lässt, verbreitet sich
wie ein Lauffeuer. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Euphorie auch
auf den Gasmarkt überspringt. Offiziell ist auch dieses Segment seit
mehr als einem Jahr liberalisiert, doch die Wechselquote tendiert
noch gen Null. Wer nun aber glaubt, dass mit dem beginnenden
Wettbewerb die Preise auf dem Strom- und Gasmarkt nur so purzeln, der
irrt. Denn die Anbieter mögen sich zu einem bestimmten Stichtag im
direkten Vergleich durchaus deutlich unterscheiden, vom allgemeinen
Preistrend können sie sich jedoch nicht abkoppeln. Und der zeigt
leider noch in die falsche Richtung: nach oben. Das liegt auch und
vor allem daran, dass trotz aller Netzregulierung und anderer
wichtiger Maßnahmen nach wie vor einige wenige Unternehmen den Markt
beherrschen. Bis man tatsächlich von einem freien Energiemarkt
sprechen kann, bleibt also noch viel zu tun. Die Macht der
Großkonzerne muss beschnitten werden, und zwar nachhaltig. Das fängt
bei der Trennung von Netz und Vertrieb an und hört bei der Förderung
einer dezentralen Energieproduktion auf. Für diesen Wandel müssen die
Menschen aber auch bereit sein, da hat Bundesnetzagentur-Chef
Matthias Kurth Recht.
In einem Punkt liegt er allerdings falsch: Klimafeindliche
Kohlekraftwerke lösen unsere Energieprobleme ganz bestimmt nicht.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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