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Fragen zur Sicherheit des Atomkraftwerks Brunsbüttel und der Rolle der Atomaufsicht in Schleswig-Holstein

Geschrieben am 18-01-2008

Berlin (ots) - Einladung zur Pressekonferenz

Fragen zur Sicherheit des Atomkraftwerks Brunsbüttel und der Rolle
der Atomaufsicht in Schleswig-Holstein

18. Januar 2008

Sehr geehrte Damen und Herren,
"Unter allen deutschen Atomkraftwerken verfügt der Siedewasserreaktor
Brunsbüttel über das gegen Betriebsstörungen anfälligste
Sicherheitssystem. Die Notstromversorgung ist auf Betriebsstörungen
schlechter vorbereitet als der schwedische Reaktor in Forsmark, in
dem sich am 25. Juli ein schwerer Störfall ereignete." So lauteten am
16. August 2006 die ersten Sätze einer Analyse der Deutschen
Umwelthilfe e. V. zu den spezifischen Sicherheitsproblemen des
Atomkraftwerks Brunsbüttel, die wir nach dem Studium interner
Unterlagen diverser Reaktorsicherheitsgremien vorlegten. Vier Wochen
später gab die Kieler Sozial- und Atomaufsichtsministerin Gitta
Trauernicht (SPD) in ihrem Hause eine Untersuchung zur "Optimierung
der Notstromversorgung" des Atomkraftwerks in Auftrag, der bereits
Mitte November 2006 abgeschlossen wurde. Seit der Bericht der DUH
kürzlich anonym zuging, wissen wir, dass sich die damaligen
Befürchtungen vollkommen bestätigt haben und jahrelange Umbauten des
Sicherheitssystems notwendig wären, um den Reaktor auch nur in die
Nähe der heute üblichen Sicherheitsstandards zu bringen.

Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir die Aussagen des
Defizit-Berichts bewerten und den Fragen nachgehen, warum der Bericht
nicht veröffentlicht wurde, warum aus ihm 14 Monate nach seiner
Fertigstellung noch keine erkennbaren Konsequenzen gezogen wurden,
warum die gravierenden Sicherheitsprobleme während der über
sechseinhalb Jahre (!) andauernden behördlichen Prüfung der vom
Betreiber Vattenfall vorgelegten Periodischen Sicherheitsüberprüfung
(PSÜ) keine Rolle spielten und schließlich nicht einmal der
Bundesumweltminister über die Erkenntnisse unterrichtet wurde.

Datum: Dienstag, 22. Januar 2008 um 10:30 Uhr
Ort: DUH-Hauptstadtbüro, Hackescher Markt 4, 10117 Berlin
(gegenüber der S-Bahn Station)
Teilnehmer: Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik
Ulrike Fokken, Pressesprecherin

Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen. Wir bitten Sie um
Rückmeldung unter 07732 9995-0.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gerd Rosenkranz
Leiter Politik der
Deutschen Umwelthilfe e. V.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 10178
Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 030 258986-15, Fax. 030 258986-19,
rosenkranz@duh.de


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