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Unternehmerumfrage Ohoven: Aufschwung im Mittelstand hält 2008 an

Geschrieben am 15-01-2008

Berlin (ots) - "Der Jobmotor Mittelstand läuft auf Hochtouren. Es
geht 2008 weiter aufwärts - trotz Überregulierung, hoher
Steuerbelastung und Fachkräftemangel." Dies erklärte der Präsident
des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven,
bei der Vorstellung des Deutschen Mittelstands-Barometers (DMB).
Dafür wurden von der Forschungsstelle mittelständische Wirtschaft der
Philipps-Universität Marburg und dem BVMW in der zweiten Jahreshälfte
2007 bundesweit mehr als 2.400 mittelständische Unternehmer aller
Branchen befragt.

Der repräsentativen Studie zufolge wollen rund 56 Prozent der
deutschen Klein- und Mittelbetriebe in den nächsten zwölf Monaten
ihren Mitarbeiterbestand zumindest halten. Knapp 39 Prozent planen
sogar, zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen - ein Rekordwert.
Nahezu alle Mittelständler (98,5 Prozent) denken auch für 2008 nicht
an eine Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland. "Der Mittelstand
bekennt sich klar und eindeutig zum Standort Deutschland", betonte
der Mittelstandspräsident.

Die überwiegende Mehrheit der Unternehmer (90 Prozent) erwartet
eine Verbesserung der Geschäftslage in diesem Jahr. Auch die
Einschätzung der aktuellen Geschäftslage fällt durchweg positiv aus:
Immerhin 85 Prozent beurteilen sie mit "eher gut" bis "sehr gut".
"Die Stimmung in der Wirtschaft könnte gegenwärtig nicht besser
sein", so Ohoven.

Dennoch mache den Betrieben die Belastung durch Bürokratie und
Abgaben zu schaffen. "Die Bundesregierung muss jetzt zur
Verbesserung der Rahmenbedingungen die überfälligen Strukturreformen
anpacken", mahnte der BVMW-Präsident. Er forderte die Koalition auf,
überflüssige Gesetze und Verordnungen ersatzlos zu streichen. Für
eine Entlastung des Mittelstands müssten die Unternehmensteuerreform
und der Kompromiss zur Erbschaftsteuerreform nachgebessert werden.
Zur Flexibilisierung des Arbeitsmarkts sollte der Kündigungsschutz
für alle Betriebe bis 20 Mitarbeiter abgeschafft werden.

Auch die Tarifpartner müssten ihren Beitrag zum Aufschwung
leisten. Lohnforderungen von bis zu acht Prozent seien
gesamtwirtschaftlich absolut unvertretbar und gefährdeten
Arbeitsplätze, insbesondere in Ostdeutschland. Dies gelte ebenso für
Mindestlöhne. "Ich appelliere daher an die Gewerkschaften, auch 2008
durch eine maßvolle Lohnpolitik ihrer Verantwortung für Wachstum und
Beschäftigung gerecht zu werden."

Originaltext: BVMW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51921
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51921.rss2

Pressekontakt:
BVMW Presse
Eberhard Vogt
Tel.: 030 / 53 32 06 20
E-Mail: presse@bvmw.de
Web: www.bvmw.de und www.bvmw-presse.de


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