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WAZ: Türkische Gemeinde legt im Streit um Koch-Wahlkampf nach

Geschrieben am 10-01-2008

Essen (ots) - Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in
Deutschland, Kenan Kolat, hat seine Kritik am Wahlkampf des
hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) verschärft. Im
Gespräch mit der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung (WAZ, Freitagausgabe) wies Kolat zugleich die Kritik von
CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla zurück.

"Der Zentralrat der Juden hat Recht. Das Niveau des Wahlkampfes
von Herrn Koch ist von Kampagnen der NPD kaum noch zu unterscheiden",
sagte Kolat der WAZ. "Ich hoffe, dass Herr Koch von den Wählern die
Quittung für seine fremdenfeindliche Politik bekommt", fügte er
hinzu. Hessens Ministerpräsident schüre in unverantwortlicher Weise
Rassismus.

Auf die Kritik des CDU-Generalsekretärs reagierte Kolat mit den
Worten: "Herr Pofalla hätte mehr beigetragen, wenn er sich von Roland
Kochs diskriminierenden Äußerungen distanziert hätte. Die
Deutschland-Türken sind bereit, an jeder Diskussion teilzunehmen, die
sachorientiert ist und nicht zur Spaltung der Gesellschaft führt."
Pofalla hatte jüngste Äußerungen Kolats als empörend bezeichnet.

Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde appellierte an
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), zur Lösung des Streits
beizutragen. "Bundeskanzlerin Merkel hätte die Chance, sich von der
fremdenfeindlichen Politik des Herrn Koch zu distanzieren. Dies
sollte sie schleunigst tun", sagte Kolat.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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