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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Qualifizierung: Zu kurz gesprungen

Geschrieben am 09-01-2008

Ulm (ots) - Deutschland hat zu viele Schulabbrecher und
Jugendliche ohne Berufsausbildung. Es fehlt an Facharbeitern und
Akademikern, besonders in den technischen Berufen. Deshalb wird es
höchste Zeit für eine konzertierte Bildungsoffensive von Staat und
Wirtschaft. Sonst fällt die Bundesrepublik im internationalen
Wettbewerb immer weiter zurück.
Die jetzt mit viel Getöse präsentierte Qualifizierungsinitiative der
Bundesregierung ist allerdings nicht mehr als eine Absichtserklärung,
der konkrete Taten erst noch folgen müssen. Da wird manches im
Kompetenzgerangel zwischen Bund, Ländern und Kommunen hängen bleiben,
schließlich haben sich die Länder bei der Föderalismusreform I die
alleinige Zuständigkeit für Schulen und Universitäten erstritten.
Zudem erscheint der Finanzrahmen von rund 500 Millionen Euro für alle
Maßnahmen nicht besonders ehrgeizig, wenn man den beträchtlichen
Nachholbedarf auf dem Bildungssektor in Erinnerung ruft.
Der Koalition kommt es wohl vor allem darauf an, den Sockel
erfolgloser Altbewerber auf dem Lehrstellenmarkt bis zum Wahljahr
2009 abzubauen, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, viele
Jugendliche in Deutschland hätten keine Perspektive. Dieses Ziel,
immerhin, erscheint mit dem Förderprogramm erreichbar. Zur Lösung
aller anderen Bildungsprobleme sind sicher weitaus mehr Anstrengungen
nötig.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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