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Westfalenpost: Mit Gefühl

Geschrieben am 09-01-2008

Hagen (ots) - Hillary Clinton ist wieder im Rennen
Vonn Jörg Bartmann
Während der amtierende US-Präsident Bush bei seinem quälend langen
Abschied kaum noch Akzente setzen und bei seiner ersten
Nahost-Mission nicht viel mehr als Höflichkeitsfloskeln austauschen
kann, ist zur selben Zeit in New Hampshire eine Wende eingetreten,
die nicht voraussehbar war. Hillary Clinton hat sich bei den
Vorwahlen zurückgemeldet. Im Wettstreit der Demokraten um das
amerikanische Präsidentenamt konnte die erfahrene Politikerin mit dem
selbsternannten Erneuerer Obama nach der Pleite in Iowa gleichziehen.
Die kühle, beherrschte Hillary Clinton hat aus ihrem ersten Auftritt
gelernt und die Demoskopen erblassen lassen. In den Umfragen weit
abgeschlagen, vielfach schon als klare Verliererin dargestellt, hat
sie besonders bei den Frauen gepunktet. Die sonst so nüchtern
wirkende Frau zeigte Emotionen und deutete damit an, dass sie mehr
ist als eine farblose Technokratin: Eine Kandidatin für das höchste
Amt, die auch über Gefühle verfügt.
Somit ist alles wieder offen bei den Demokraten nach der Nacht der
Überraschungen. "Superstar" Barack Obama, der nach dem Iowa-Sieg
schnell auf die Favoriten-Position gehievt wurde, muss erkennen, dass
es nötig ist zu kämpfen. Der smarte Senator sollte seine Thesen
deutlicher untermauern und sich nicht nur auf die "Chance zur Wende"
berufen, sondern Inspirationen mit inhaltlichen Kernaussagen koppeln.
Die Vorwahlen der Republikaner wirken gegenüber dem Zweikampf
Clinton/Obama bieder und ziellos. Insgesamt bleibt es aber spannend
im Wettstreit um mehr Glaubwürdigkeit im Weißen Haus.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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