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Helmut Schmidt: Wehner streichelte einem die Hand zur Entschuldigung

Geschrieben am 09-01-2008

Hamburg (ots) - Der als bärbeißig bekannte frühere
SPD-Fraktionschef Herbert Wehner hatte nach Erinnerung von
Ex-Bundeskanzler und ZEIT-Herausgeber Helmut Schmidt eine
ungewöhnliche Methode der Entschuldigung nach Wutausbrüchen: "Ich
kann mich erinnern, dass er einem manchmal die Hand streichelte. Das
war seine Geste der Wiedergutmachung", sagt Schmidt im ZEITmagazin
LEBEN.

Laut Schmidt hat Wehner "ein erratisches Temperament" gehabt:
"Eine lange Zeit konnte er sich bändigen, aber irgendwann explodierte
er dann ... Das hat man hingenommen, und er selber hat es danach
immer bedauert." Schwer hatten es Mitarbeiter, die Wehner nie ein
Widerwort gegeben hätten. Schmidt: "Natürlich musste man seine eigene
Überzeugung vertreten. Wer das nicht tat, der war bei ihm untendurch,
und mit Recht." Und er ergänzt: "Aber nicht nur bei Wehner..."

Herbert Wehner, den er seit 1946 kannte, habe ihn "nie
enttäuscht", sagt Schmidt. "Er war für mich ein ganz zuverlässiger
politischer Partner ... ich konnte mich immer darauf verlassen, dass
er sein Wort hält." Über die umstrittene Zeit Wehners im Moskauer
Exil während der Nazizeit sagt Schmidt, das wolle er nicht
beurteilen.

Wehner, Schmidt und der SPD-Vorsitzende Willy Brandt wurden als
Troika bezeichnet und gelten als eines der erfolgreichsten
Personalgespanne der SPD.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
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Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 3 vom 10. Januar 2008
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlich-keitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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