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WAZ: Von Bären und Menschen - Kommentar von Ulrich Schilling-Strack

Geschrieben am 08-01-2008

Essen (ots) - Bären sind süß, vor allem, wenn sie klein sind.
Selbst unser aller Knut würde seinen Fanclub jedoch ziemlich
verstören, wenn man ihm jetzt, wo er schon ein ziemlicher Rabauke
geworden ist, einen Seehund ins Gehege schickte. Ebenfalls süß
übrigens, so ein Seehund, mit den großen Augen, die so unschuldig
gucken können, auch dann, wenn er einen Hering verputzt.

Sind Bären böse, wenn sie ihre Babys fressen, wie jetzt im
Nürnberger Zoo geschehen? Ist Vilma eine Rabenmutter und Vera ganz
doll lieb, die zweite Eisbärin, die den Nachwuchs verschonte?

Wir erfreuen uns am putzigen Bärenbaby und erliegen der
Versuchung, die Tiere zu vermenschlichen. Das ist falsch. Und wenig
hilfreich. In der Natur gibt es kein Gut und Böse. Keine Moral. Nur
Instinkt. Überleben.

Dabei müssen wir allerdings helfen. Vor allem dafür sorgen, dass
der Lebensraum, etwa der für Eisbären, nicht noch weiter zerstört
wird. Auch ein Zoologischer Garten spielt hier durchaus eine wichtige
Rolle, etwa in der Arterhaltung.

Dass wir Menschen uns dieser Verantwortung stellen, ist übrigens
eine Frage der Moral. Und richtig gut.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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