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Rheinische Post: Raucher-Toleranz

Geschrieben am 30-12-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Würde Salat beim Essen so viel krebserregende Substanzen abgeben,
dass jedes Jahr viele Zehntausend Salatesser daran stürben und selbst
in der Nähe sitzende Nichtesser zu Hunderten daran grausam zugrunde
gingen, wie würden wir dann über Toleranz gegenüber Salatessern
denken? Über spezielle Salatesser-Zimmer? Über Verfassungsbeschwerden
zur freien Entfaltung der Salat essenden Persönlichkeit? Über neue
Vereine, die ihre Eckkneipe zur privaten Pflege der Salatesserkultur
deklarieren? Und das alles nur, um die erst nach dem millionenfachen
Tod von Salatopfern reichlich spät einsetzende Fürsorgepflicht des
Staates auszuhebeln.
Aber das 2008 Schritt für Schritt greifende Rauchverbot erhitzt die
Gemüter. Und es steht zu befürchten, dass sich in deutschen Lokalen
in den nächsten Monaten viele Aggressionen zwischen Rauchern und
Nichtrauchern hochschaukeln werden. Raucher müssen lernen, dass es
mit dem Zynismus "ich habe mich noch nie über einen Nichtraucher
beschwert" nun vorbei ist. Aber Nichtraucher sollten Verständnis
zeigen, dass eine über Jahrhunderte gewachsene und gepflegte
Gewohnheit nicht über Nacht abgelegt werden kann, zumal sie oft mit
Suchtverhalten einhergeht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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