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Kölner Stadt-Anzeiger: Hildegard Müller kehrt nach einjähriger Elternzeit ins Kanzleramt zurück Keine rechtliche Regelung für den Präzedenzfall Tochter soll "gelegentlich" mit ins Kanzleramt kommen

Geschrieben am 27-12-2007

Köln (ots) - Nach einjähriger Elternzeit kehrt die CDU-Politikerin
Hildegard
Müller am 1. Januar 2008 auf ihren Posten als Staatsministerin im
Bundeskanzleramt zurück. "Ich hatte ein wunderschönes Jahr mit meiner
Tochter - mit etwas weniger Politik als zuvor und ganz ohne
Entzugserscheinungen", sagte Müller dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Freitag-Ausgabe). Trotzdem fange sie jetzt auch "sehr gern im
Kanzleramt wieder an. Es kribbelt einfach." Gelegentlich wolle sie
ihre Tochter auch mit ins Büro nehmen, sagte Müller. "Aber sie hat
ihre eigenen Rechte, braucht buchstäblich ihre eigenen Spiel-Räume.
Das müssen nicht Mamas Aktenlandschaften sein."
Müller war das erste Mitglied einer Bundesregierung, das eine
Elternzeit
beansprucht hat. Dafür gibt es de facto keine Rechtsregelung. Müller
verzichtete für die Auszeit nach eigenen Angaben auf alle Bezüge und
Versorgungsrechte. Innenstaatssekretär Bernhard Beus wechselte
befristet ins Kanzleramt. Müller hob die Unterstützung von
Bundeskanzlerin AngelaMerkel hervor. "Sie hat sich über das Baby
gefreut, und weil sie nicht wollte, dass ich zurücktrete, hat sie von
Anfang an sehr engagiert mitgeholfen, mir diese Auszeit zu
ermöglichen."
Ihr Fall sei ein Zeichen dafür, dass ein Stück Normalität in immer
mehr Lebensbereiche einzieht. "Bei mir war es die Politik, und ich
hoffe, dass bald auch in Dax-Unternehmen Frauen nicht nur
Vorstandsposten
bekleiden, sondern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv
leben
können."
In diesem Zusammenhang forderte Müller, die viel zitierte
"Wahlfreiheit" dürfe "nicht nur eine Monstranz sein, die man vor sich
herträgt". In der Vergangenheit habe es "viel Gerede von
Wahlfreiheit" gegeben, "aber sie war de facto nicht vorhanden. Das
ändern wir jetzt durch Erweiterung der Krippen-Plätze", so die
CDU-Politikerin.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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