| | | Geschrieben am 21-12-2007 WAZ: Das Wochenende vor Weihnachten: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit - Leitartikel von Angelika Wölk
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 Essen (ots) - Es gibt Jahreszeiten, in denen die Erwartungen so
 hoch sind, dass die Luft schon danach riecht. Dieses Wochenende ist
 so eines, dieses Wochenende vor Weihnachten, dem Fest der Liebe.
 Jetzt bricht wieder die Zeit für die Gefühle an, die wir uns im
 normalen Leben schon lange nicht mehr eingestehen wollen. Es ist die
 Zeit der Erinnerungen, der Träume und der ungestillten großen
 Sehnsucht nach Harmonie und Frieden. Nichts drückt diese Sehnsucht
 nach Harmonie und Geborgenheit besser aus als dies: An Weihnachten
 kommen so viele Familien zusammen wie an keinem anderen Fest im Jahr.
 
 Doch dieser große Wunsch nach Harmonie wird auch an diesem Fest
 nur all zu selten in Erfüllung gehen. Denn an Weihnachten machen wir
 - alle Jahre wieder aufs Neue - eine ungewohnte Erfahrung: Wir spüren
 Nähe, menschliche Nähe. Es treffen wohl oder übel Menschen zusammen,
 die schon lange nicht mehr gewohnt sind, miteinander zu reden. Und
 viele müssen erst lernen damit umzugehen, dass die "Unbekannten" am
 festlich gedeckten Tisch die eigene Familie sind. Da wundert es
 nicht, dass es gerade an Weihnachten so häufig zu Streit und
 Konflikten kommt.
 
 Und etliche Familien werden singen oder hören: "Stille Nacht,
 heilige Nacht,...". Aber was, wenn die Stille plötzlich da ist? Wenn
 sich, wie in diesem Jahr, die Sonn- und Feiertage nur so aneinander
 reihen? Wer hält Stille eigentlich noch aus? Wer vertreibt sie nicht
 viel lieber mit Aktivitäten, mit Aufgaben, Hektik und Stress?
 
 Weihnachten, das ist nicht nur die Zeit der Gefühle, Weihnachten
 ist auch die Zeit, in der viele Menschen die Kluft zwischen Wunsch
 und Wirklichkeit schmerzlicher spüren als sonst im ganzen Jahr. Man
 besingt das "traute, hoch heilige Paar", sieht allerorten die kleine
 Familie um die berühmte Krippe dargestellt, doch im eigenen Leben
 gibt es bei vielen gar keine Familie mehr. Und immer mehr Kinder
 feiern Weihnachten zweimal - einmal beim Vater und einmal bei der
 Mutter. Andere Kinder verbringen die Tage vor dem Fernseher, weil es
 den Eltern schnuppe ist.
 
 Dabei erwarten wir an Heiligabend, dass der Geist der Weihnacht
 uns beseelt. Doch stattdessen krachen Anspruch und Wirklichkeit wohl
 an keinem anderen Fest so hart aufeinander wie an diesem. Wer aber
 die Feiertage wirklich in Harmonie verbringen will, der muss früh mit
 der Vorbereitung anfangen: Er muss im Alltag leben, was er sich zum
 Fest der Liebe wünscht.
 
 Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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 Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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