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stern.de: Polizeigewerkschaftschef Freiberg kritisiert Innenminister Schäuble wegen Öffnung der Ostgrenzen

Geschrieben am 20-12-2007

Hamburg (ots) - Der Vorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft
(GdP), Konrad Freiberg, wirft Innenminister Schäuble vor, die
Sicherheit Deutschlands an den Ostgrenzen aufs Spiel zu setzen. Heute
Nacht werden aufgrund des Schengen-Abkommens die Grenzkontrollen nach
Polen und Tschechien wegfallen. "Hier ist Politik im Spiel, die
Länder (Polen, Tschechien, Anm. der Red.) haben Druck gemacht und
Schäuble hat nachgegeben ohne an die Sicherheit zu denken", so
Freiberg am Donnerstagmorgen im Interview mit stern.de, der
Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Die Grenzöffnung erfolge
"vorzeitig, ohne Ausgleich an Sicherheitsmaßnahmen".

Unter anderem verfügten die Polizeikräfte in Deutschland und Polen
nicht über kompatible Funksysteme, ein geplantes europäisches
Fahndungssystem sei noch nicht fertiggestellt. Aber nicht nur an der
deutschen Grenze müsse man Angst haben, auch die europäische
Ostgrenze in Polen sei gefährdet: "Natürlich wird es dort auch
Defizite geben." Als "verheerend" bezeichnete Freiberg in diesem
Zusammenhang den gleichzeitigen Abbau von Dienstposten, allein bei
der Bundespolizei sollen 850 Stellen eingespart werden.

Der Gewerkschaftschef bezeichnete darüber hinaus die Forderung des
öffentlichen Dienstes nach einer Gehaltssteigerung von acht Prozent
als angemessen. "Wir wollen Anteil haben an der allgemeinen
Entwicklung, wir sehen, dass die Steuerquellen sprudeln, und davon
wollen wir was abhaben."

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Das ganze Interview mit Konrad Freiberg sehen Sie unter
www.stern.de/Freiberg im neuen Web-TV-Format "Café Einstein - Das
politische Interview aus Berlin" auf stern.de.

Ansprechpartner: stern.de-Redakteur Lars Bessel 030-9700 4833


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