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Allg. Zeitung Mainz: zum Flughafenausbau

Geschrieben am 18-12-2007

Mainz (ots) - Hessen hat den Ausbau des Frankfurter Flughafens
genehmigt - ein guter Tag für die Region, sagt Fraport-Chef Bender.
Ist das wirklich so? Aus Sicht des Flughafenbetreibers und der
Wirtschaft des Rhein-Main-Gebiets sicherlich. 40000 Arbeitsplätze
sind kein Pappenstiel. Vier Milliarden Euro werden am Standort
Frankfurt investiert. Verkehrsminister Rhiel hat abgewogen und sich
für den Flughafen als Jobmotor und damit für die Nordwest-Landebahn
entschieden. Aber um welchen Preis? Zwischen 23 und 5 Uhr wird es 17
geplante Flüge geben - das heißt ein Flug alle 20 Minuten. Der
Verkehrsminister meinte, sich auf diese Zahl festlegen zu müssen, um
sich vor Gericht nicht zu blamieren. Ministerpräsident Roland Koch
jedoch hatte vor Jahren etwas ganz anderes versprochen, nämlich null
Flüge in besagten Zeitraum. Niemand nimmt ihm heute ab, dass diese
Entwicklung nicht bereits im Jahr 2000 vorhersehbar war. Das
Argument, ein absolutes Nachtflugverbot sei bei einem internationalem
Flughafen mit Drehscheibenfunktion rechtlich nicht haltbar, ist nicht
neu. Und es gab warnende Stimmen zur Genüge. Es hätte damals zwei
Möglichkeiten gegeben: Zum Schutz der Bevölkerung den Ausbau
abzublasen oder schlicht und einfach die Wahrheit zu sagen.
Stattdessen wurde versucht, mit einem vermeintlichen
gesellschaftlichen und politischen Kompromiss den Ausbaugegnern den
Wind aus den Segeln zu nehmen. Nun kann sich Ministerpräsident Koch
zurücklehnen und auf die juristischen Argumente des Verkehrsministers
verweisen. Glaubwürdiger ist er damit nicht geworden.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
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Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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