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Woody Allen: "Filme sind meine Therapie"

Geschrieben am 13-12-2007

Hamburg (ots) - Der Regisseur und Schauspieler Woody Allen, 72,
war schon 21 Mal für den Oscar nominiert, drei Mal hat er ihn
bekommen. Auch zur 80. Oscar-Feier will er nicht gehen. "Ich bin kein
Hollywood-Filmemacher und bin es nie gewesen, ich bin ein New Yorker
Filmemacher", sagt er dem ZEITmagazin LEBEN. "Ich habe nichts gegen
L.A. - es macht mir schlicht keine Freude. Ich mag weder den
Sonnenschein noch das ewige Herumfahren im Auto. Und ich mag nicht
die Art und Weise, wie sie in Hollywood das Filmgeschäft sehen. Ein
Film ist für sie vor allem die Möglichkeit, Hunderte Millionen von
Dollar zu machen. Ich hingegen sehe Filmemachen als eine Kunstform.
Und glauben Sie mir: Es ist sehr schwer, unter diesen Umständen in
meinem Beruf zu existieren."

Der Regisseur steht auch jetzt noch zu seiner frühen Aussage:
"Mein Filmemachen ist wie Korbflechten in einer Irrenanstalt." In der
Irrenanstalt sei das so: "Wenn die Insassen beschäftigt sind, fühlen
sie sich besser, sie sind relaxter. Mit mir ist es dasselbe - Filme
sind meine Therapie. Würde ich keine Filme schreiben, dann schriebe
ich Theaterstücke oder Bücher. Wenn ich nicht schreibe, fühle ich
mich jämmerlich."

Als er noch jung war, sei Woody Allen von Versagensängsten
getrieben worden. "Doch ich bin immer wieder gescheitert, und nie ist
etwas passiert - und irgendwann ist die Angst verschwunden. Das Dumme
ist: Auch wenn du einen großartigen Erfolg feierst, passiert nichts.
Als ich jung war, dachte ich: Wenn ich Erfolg habe, werden alle mich
lieben; wenn ich versage, wird die ganze Welt mich hassen. Unsinn.
Man lernt über die Jahre: Weder wunderbare noch schreckliche Dinge
passieren. Das ist ja auch irgendwie beruhigend."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 51 vom 13. Dezember 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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