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Umfrage von stern und Frankfurter Rundschau: Schwarz-Gelb in Hessen vorn - Aber hohe Verluste für CDU

Geschrieben am 12-12-2007

Hamburg (ots) - Rund sechs Wochen vor der Landtagswahl Ende Januar
zeichnet sich in Hessen ein schwarz-gelbes Bündnis ab. Nach einer
Umfrage des Forsa-Instituts für das Hamburger Magazin stern und die
Frankfurter Rundschau muss die bislang allein regierende CDU mit
hohen Verlusten rechnen, kann jedoch wohl mithilfe der FDP
weiterregieren.

Wäre jetzt Landtagswahl, käme die CDU der Umfrage zufolge auf 41
Prozent der Stimmen, ein Minus von 8 Prozentpunkten gegenüber der
letzten Wahl vor fünf Jahren. Die SPD verbessert sich leicht auf 30
Prozent, 1 Punkt mehr als 2003. Auch die kleinen Parteien können
zulegen: Die Grünen erzielen 11 Prozent (+ 1), die FDP 9 Prozent
(+1). Die erstmals antretende Linke liegt derzeit bei 5 Prozent, ihr
Einzug in den Landtag steht damit auf der Kippe.

Gemeinsam erreichen CDU und FDP damit 50 Prozent gegenüber 41
Prozent für SPD und Grüne.

Aus der Umfrage für stern und Frankfurter Rundschau wird deutlich,
dass in der Bevölkerung eine große Unzufriedenheit mit der
CDU-Landesregierung herrscht: Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) hat
ein schlechtes Bild von ihrer Arbeit, nur 42 Prozent sind damit
einverstanden. Und nur 28 Prozent der Hessen trauen der CDU zu, dass
sie die Probleme des Landes am besten lösen kann - 2003 waren es noch
38 Prozent. Angekreidet wird den Christdemokraten vor allem Versagen
in der Bildungspolitik, dem in den Augen der Bürger nach wie vor
größten Problem des Landes: Fast 60 Prozent der Bürger äußern sich
"weniger" oder "gar nicht" zufrieden mit der Schulpolitik von
Kultusministerin Karin Wolff.

Die SPD kann von den Verlusten der Christdemokraten jedoch kaum
profitieren. Zwar begrüßen viele Bürger (49 Prozent), dass die Partei
erneuerbare Energien wie die Windkraft ausbauen will, dies Thema hat
für sie jedoch keine Priorität. Insgesamt meinen nur 14 Prozent der
Hessen, die SPD könne die Probleme des Landes am besten lösen.

Im Vergleich der Spitzenkandidaten liegt Ministerpräsident Roland
Koch (CDU) mit 42 Prozent klar vor SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti,
die bei einer Direktwahl 30 Prozent erreichen würde. Dabei
polarisiert Koch sehr stark: 44 Prozent finden ihn gut, 50 Prozent
schlecht. Nur 6 Prozent haben von ihm keine Meinung. Bei Ypsilanti
erlauben sich dagegen 40 Prozent der Hessen kein Urteil.

Die Umfrage wurde im Auftrag des stern und der Frankfurter
Rundschau vom Forsa-Institut zwischen dem 3. und 7. Dezember 2007
durchgeführt. Befragt wurden 1002 wahlberechtigte Bürger in Hessen.
Die Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.
Für Rückfragen: stern-Nachrichtenredaktion, Tel.: 040-3703 3555 oder
Frankfurter Rundschau, Tel.: 069-2199 3413.


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