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Südwest Presse: KOMMENTAR: Feinstaub

Geschrieben am 11-12-2007

Ulm (ots) - In Watte hat das Europaparlament den Zeigefinger
gepackt. Doch ausgestreckt bleibt er. Strafgeld gegen
Feinstaub-Sünder zu verhängen, beschleunigt Gegenmaßnahmen nicht.
Deshalb ist es vernünftig, darauf zu verzichten und die Frist für das
Einhalten der Grenzwerte zu verlängern.
Mehr Nachsicht ist nicht angebracht. Denn die Vorgaben kamen vor drei
Jahren nicht überraschend. Es gab viel Zeit, die
gesundheitsschädlichen Partikel an ihren Quellen herauszufiltern.
Doch wie beim Wintersmog regte sich in den Behörden kein Lüftchen, um
die Lethargie zu vertreiben. Danach wurde zwar halbwegs zügig, jedoch
nicht immer mit Sinn und Verstand agiert. Das Sperren stark
belasteter Straßen bringt wenig, wenn Fahrzeuge ihre Abgase in die
Nebenstraße blasen. Das Nachrüsten untauglicher Partikelfilter hat
Steuermittel vergeudet und diejenigen verärgert, die ihrer Umwelt
zuliebe etwas tun wollten und mangels Vorgaben Billiganbietern
aufsaßen.
Die Schonfrist muss genutzt werden, Feinstaub zu bekämpfen, wo er
entsteht - und zwar ohne Pfuscherei. Da gilt es, alte Heizanlagen
auszutauschen, Filter in Industrieschlote und Holzofenkamine
einzubauen. Immerhin werden neue Fahrzeuge mit Partikelfilter
ausgerüstet. Das Nachrüsten mit brauchbaren Aggregaten darf aber noch
richtig in Gang kommen. Erst dann können die Bewohner viel befahrener
Straßen wirklich aufatmen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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