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Rheinische Post: Sichere Schulen Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 10-12-2007

Düsseldorf (ots) - Wenn Schulen zu einem Hochsicherheitstrakt
werden, wenn Kinder hinter den breiten Rücken von Wachmännern lernen
und Lehrer lehren müssen, dann hat eine Gesellschaft ein gewaltiges
Problem. Schüler wie Lehrer haben ein berechtigtes
Sicherheitsbedürfnis. Ihnen kann egal sein, wie dem entsprochen wird.
Sie wollen spannungsfrei ihren Schulalltag bewältigen können. Doch wo
Gewalt vor und in der Schule zum Thema wird, wo Drogen und Drohungen
zum Tagesablauf zählen, wo Amokläufe Tote und Verletzte gefordert
haben, da muss schnellstens eingeschritten werden. Ob das Berliner
Modell der richtige Weg ist, ist zweifelhaft. Denn für den Wachschutz
einer privaten Sicherheitsfirma gibt es rechtlich Grenzen. Er kann
nicht wie die Polizei hoheitlich tätig werden. Recht und Ordnung
durchzusetzen, ist aber Aufgabe des Staates. Wer zu schnell auf
private Anbieter ausweicht, die durchaus in Teilen abschreckend
wirken können, macht seine Kapitulation vor dem Problem deutlich.
Sicherheit kostet Geld. Doch Sicherheit an Schulen muss uns den
Aufwand wert sein. Schulen dürfen nie rechtsfreier Raum werden, in
dem das Faustrecht des Stärkeren Richtschnur für das
Allgemeinverhalten und der Schulgang zur Mutprobe wird.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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