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Südwest Presse: KOMMENTAR: Stammzellgesetz

Geschrieben am 10-12-2007

Ulm (ots) - Der sonst so harmonische CDU-Parteitag in Hamburg hat
doch noch ein unfriedliches Nachspiel. Mit der knappen Entscheidung
für eine forschungsfreundliche Reform des Stammzellgesetzes löste die
Union nicht nur einen andauernden Streit in den eigenen Reihen aus,
sondern rief auch die Kirchen auf den Plan. Das hätte die Partei, die
das "C" im Namen trägt, eigentlich wissen müssen.
Nichts treibt Bischöfe nämlich so um wie der Schutz ungeborenen
Lebens und eine Politik, die ihre Verantwortung für die
Unantastbarkeit des Menschen nicht ernst genug nimmt. Im akuten Fall
ergibt sich sogar die seltene Übereinstimmung des Kölner Kardinals
Joachim Meißner mit den Grünen, die sich fast geschlossen gegen eine
Aufweichung der geltenden Regeln wenden.
Die CDU muss also überzeugender als bisher erklären, warum sie ohne
Not ein zentrales ethisches Prinzip einem nicht einmal unbestrittenen
wissenschaftlichen Nutzen geopfert hat, am Ende vielleicht sogar
ökonomischen Verwertungsinteressen.
Das persönliche Dilemma der Bundesforschungsministerin dabei lautet:
Annette Schavan kann nicht gleichzeitig mitten in ihrer katholischen
Kirche und auf der Seite einer neuen Mehrheitsmeinung ihrer Partei
stehen. Es gibt eben Grundsatzfragen, die sich einem politischen
Kompromiss entziehen. Der Embryonenschutz gehört dazu.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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