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Neues Deutschland: zur Debatte um die Managergehälter

Geschrieben am 10-12-2007

Berlin (ots) - Jetzt geht's lohos! Nachdem der Bundespräsident in
wohlgesetzten Worten eindringlich mahnte und die Kanzlerin auf dem
CDU-Parteitag vage wetterte, macht die SPD endlich Nägel mit Köpfen.
Sie gründete gestern gemäß dem Uralt-Motto »Und wenn du mal nicht
weiter weißt, dann gründest Du 'nen Arbeitskreis« eine
Arbeitsgruppe, die sich fortan mit überhöhten Managergehältern
beschäftigen soll. Zu beneiden sind die Mitglieder des Gremiums
nicht. Sie haben vermutlich viel aufzulisten, aber wenig
auszurichten. Denn eine gesetzliche Handhabe gegen die bisweilen
sittenwidrigen Summen, die manche Manager, unabhängig von ihrer
tatsächlichen Leistung, Monat für Monat und - selbst wenn sie versagt
haben - als Abfindung noch zusätzlich abräumen, gibt es nicht.
Vertragsfreiheit heißt das Losungswort, das die
Selbstbedienungsmentalität in den Vorstands〜etagen absichert.
Wie man dort bisweilen mit moralischen Appellen umgeht, hat Josef
Ackermanns Victory-Geste für alle augenscheinlich demonstriert.
Insofern ist die Aktion, die die SPD-Führung ersann, bestenfalls
eine hilflose Botschaft an die Wähler - vermutlich aber nur billiger
Kampf um die Hoheit über den Stammtischen. Natürlich findet Beifall,
wer auf Riesensummen »da oben« hinweist. So, als würde er damit alles
tun, dass ein Teil davon »da unten« landet. Aber da sind doch gerade
die Sozialdemokraten in der Großen Koalition davor. Oder ist Peer
Steinbrück inzwischen aus der SPD ausgetreten?

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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