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IGES-Analyse: Elterngeld stoppt Geburtenrückgang / Berliner Wissenschaftsinstitut bestätigt Familienpolitik

Geschrieben am 10-12-2007

Berlin (ots) - Der Beweis ist erbracht: Das Elterngeld animiert
Frauen ganz offensichtlich dazu, Kinder zu bekommen. Den Gesetzen der
Demografie zufolge müssten in Deutschland 2007 gut 11.000 Kinder
weniger geboren werden als im Jahr zuvor, denn in diesem Jahr leben
etwa 200.000 Frauen weniger in Deutschland, die zwischen 15 und 45
Jahren alt und somit im gebärfähigen Alter sind. Fakt ist jedoch,
dass die Zahl der Geburten nur um rund 1.700 gegenüber dem Vorjahr
sinken wird, mithin werden etwa 9.300 Kinder wider dem demografischen
Trend geboren. Diese Zahlen legte heute in Berlin das IGES Institut
mit seiner demografischen Analyse vor. IGES-Direktor Professor
Bertram Häussler sieht einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der
individuellen Freude am Nachwuchs und der staatlichen
Familienpolitik: "Für diese 9.300 unerwarteten Geburten gibt es keine
andere Erklärung als das Elterngeld, das zum 1. Januar diesen Jahres
eingeführt wurde." Vor allem Frauen zwischen 25 und 39 Jahren
wünschen sich vermehrt Nachwuchs. Und sie sind die Hauptzielgruppe
des Elterngeldes.

Mit dem erfreulichen Trend einher geht die sinkende Rate der
Schwangerschaftsabbrüche. Die IGES-Analyse zeigt, dass 2007 die Zahl
der Schwangerschaftsabbrüche um rund 4.300 Fälle zurückgeht, das sind
rund 2.400 weniger, wenn man die demografischen Veränderungen
berücksichtigt. Der stärkste Rückgang ist bei Frauen in der
Altersgruppe zwischen 25 und 45 Jahren zu beobachten. 2007 ist somit
das erste Jahr in dem die steigende Zahl der Geburten begleitet wird
von einer sinkenden Zahl der Abbrüche - eine solche Entwicklung haben
die Demografieforscher in den vergangenen zehn Jahren nicht
beobachten können. Bei seiner Analyse hat das IGES Material des
Statistischen Bundesamtes zu Grunde gelegt.

Über IGES: Vor 27 Jahren gegründet, forscht das wissenschaftliche
Institut vornehmlich in allen Bereichen des Gesundheitswesens, der
Infrastruktur und Demografie.

Originaltext: IGES Institut GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68509
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68509.rss2

Für Pressenachfragen:
Annette Rogalla Tel.: 030-230809-42
annette.rogalla@iges.de
www.iges.de


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