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Kölner Stadt-Anzeiger: Kritik aus der CDU nach Meisners Angriff auf Forschungsministerin Schavan Hintze: Verdammungsurteil - nicht im Geist der Nächstenliebe Hildegard Müller spricht von Unterstellung

Geschrieben am 07-12-2007

Köln (ots) - Der Parlamentarische Staatssekretär im
Bundeswirtschaftsministerium, Peter Hintze, hat dem Kölner Kardinal
Joachim Meisner indirekt fehlende Nächstenliebe vorgeworfen. Im
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) nannte Hintze Meisners
Kritik an der Haltung von Bundesforschungsministerin Annette Schavan
(CDU) zur Stammzellforschung ein "Verdammungsurteil" an einer Stelle,
"wo ein nachdenklicher Diskurs dringend wünschenswert wäre." Das
Gebot der Nächstenliebe "ruft nach einer anderen Sprache und nach
einem anderen Geist", so Hintze. Das CDU-Präsidiumsmitglied Hildegard
Müller verteidigte Schavan gegen "Unterstellungen" Meisners. Es
handele sich bei der Entscheidung über eine Reform des
Stammzellgesetzes um eine Abwägungsentscheidung, sagte Müller dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". Sie finde es "unangemessen zu unterstellen,
dass diese Abwägung bei Frau Schavan nicht stattgefunden hat". Müller
betonte, sie teile Schavans Meinung nicht, respektiere aber ihre
Entscheidung. Hintze betonte überdies, als evangelischer Christ halte
er sich "natürlich aus der Frage heraus, was katholisch ist". Als
Christ habe für ihn allerdings die Sorge um schwer kranke Menschen
Vorrang vor einem Prinzip, das einer Zelllinie, die aus einer
überzähligen befruchteten Eizelle gewonnen wurde, einen höheren Rang
einräumt. "Die Ethik des Heilens festigt unser Wertefundament. Werte
müssen sich nämlich dort erweisen, wo sie dem Menschlichen dienen",
so Hintze. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" will Hintze
als Vorsitzender der nordrhein-westfälischen CDU-Landesgruppe im
Bundestag verhindern, dass JU-Chef Philipp Mißfelder in der nächsten
Landesgruppensitzung am Montagabend ein Meinungsbild zur umstrittenen
Lockerung des Stammzellgesetzes einholt. Mißfelder zufolge hat die
Mehrheit der NRW-Delegierten auf dem CDU-Parteitag gegen die von der
Parteispitze befürwortete Lockerung votiert.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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